Zauritzweg
Charlottenburg
PLZ | 10585 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus M45, 101 — U‑Bahn 2 Deutsche Oper | |
Verlauf | von Zillestraße abgehend (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat L 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 2.8.1933 | |
Info |
Zauritz, Josef, * 15.12.1897 Nitterwitz, + 30.1.1933 Berlin, Polizist. Am 30.1.1933 - nach dem SA-Aufmarsch am Brandenburger Tor/Unter den Linden anläßlich der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler - marschierte der berüchtigte Charlottenburger SA-Sturm 33 durch "Klein Wedding", ein Wohngebiet, das vor allem von Arbeitern bewohnt war. Bei dieser SA-Provokation aus einer Siegeslaune heraus kam es vor dem Haus Wallstraße 24 zu einer Schießerei, deren Hintergründe nie völlig geklärt wurden. Es gab zwei Opfer, den Charlottenburger SA-Sturmführer Maikowski und den den SA-Zug begleitenden Polizei-Oberwachtmeister Zauritz. Die Gestapo war informiert worden, daß die Schüsse, die zum Tode von Maikowski und Zauritz geführt hatten, von einem SA-Mann abgegeben worden seien. Die Faschisten nahmen den Vorfall jedoch zum Anlaß, in jener Gegend wiederholt umfangreiche Razzien gegen zuvor listenmäßig aufgeführte Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschafter durchzuführen. 1934 fanden inszenierte Schauprozesse gegen die vermeintlichen Mörder statt. Am 2.8.1933 wurde der Abschnitt der Weimarer Straße von der Bismarckstraße bis Wallstraße (heute Zillestraße) in Zauritzweg umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |