Weydemeyerstraße
Mitte
PLZ | 10178 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M5, M6, M8 — Bus 142 — U‑Bahn 5 Schillingstraße | |
Verlauf | von Lichtenberger Straße bis Berolinastraße | |
Falk | Planquadrat K 18-19 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 9.8.1963 | |
Info |
Weydemeyer, Joseph Arnold, * 2.2.1818 Münster, + 26.8.1866 St. Louis (USA), Politiker. Weydemeyer war der Sohn eines preußischen Regierungsbeamten. Nach dem Besuch der Kriegsschule in Berlin wurde er 1839 Artillerieleutnant und diente in Wesel und Köln. Weydemeyer trat in Verbindung mit Junghegelianern und Mitarbeitern der "Rheinischen Zeitung". 1845 schied er aus der Armee aus und war dann vorwiegend als Redakteur tätig. Er befreundete sich mit Marx und Engels, trat 1847 dem Bund der Kommunisten bei und nahm an der Revolution von 1848 teil. Politischen Verfolgungen ausgesetzt, flüchtete er 1851 in die Schweiz und emigrierte von dort aus in die USA. Als Redakteur, Journalist, Redner und Organisator legte er in den folgenden Jahren den Grundstein für die Verbreitung Marxscher Ideen in den USA. Bei Ausbruch des Bürgerkrieges trat Weydemeyer als Artilleriehauptmann in die Armee der Nordstaaten ein und hatte zum Ende des Krieges den Dienstgrad Oberst. Seit 1864 war er erneut politisch und journalistisch tätig und zuletzt höchster Finanzbeamter in der Stadtverwaltung von St. Louis. Er starb an der Cholera. Die Straße ist beim Neubau des Zentrums von 1959 bis 1963 entstanden und erhielt durch Magistratsbeschluß vom 9. August 1963 ihren Namen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |