Walther-Huth-Straße
Johannisthal
PLZ | 12487 | |
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Ortsteil | Johannisthal | |
ÖPNV | Zone B Tram 63 — Bus M11 | |
Verlauf | Segelfliegerdamm bis Wrightallee | |
Falk | Planquadrat S 23 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 11.9.2002 | |
Info |
Huth, Enno Walther, * 8.10.1875 Altenburg, † 31.5.1964 Frankfurt am Main, Industrieller. Er schlug, dem Vater folgend, zuerst die militärische Laufbahn ein und wurde Offizier. Im Herbst 1909 gründete Huth in Johannisthal die Ikaros-Gesellschaft, kaufte in Frankreich zwei Antoinette-Eindecker und ließ dort Eugen Wiencziers und Simon Brunnhuber zu Piloten ausbilden. Am 20.12.1909 wurde aus der Ikaros-Gesellschaft die Pilot-Flugtechnische Gesellschaft für Kunst- und Schauflüge. Zur Produktion von Flugzeugen gründete Huth Ende1909 in Johannisthal die Albatros-Werke, 1910 in Albatros-Flugzeugwerke GmbH umbenannt. 1910 begann Simon Brunnhuber in der Provisorischen Fliegerschule der Heeresverwaltung unter dem Decknamen Dr. Brück auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei Spandau als Beauftragter der Albatros-Werke auf einem in Frankreich gekauften Farman-Eindecker mit der Ausbildung der ersten deutschen Militärfluglehrer. Die Heeresverwaltung kaufte am 18.12.1910 das bis dahin unentgeltlich benutzte Flugzeug. Einen Monat später übernahm sie von den Albatros-Werken den ersten deutschen Nachbau des Farman-Eindeckers sowie im Lauf des Jahres sechs weitere Nachbauten französischer Flugzeuge. Die Albatros-Werke wurden damit der erste Heeresflugzeug-Lieferant. Sie produzierten 1911 für Heer und Marine 20 Flugzeuge, 1912 wurden 49 geliefert, 1913 waren es bereits 86. Ende 1912 übergab Huth die Leitung der Fabrik an Otto Wiener und blieb nur noch Vorsitzender des Aufsichtsrates. Von 1914 bis zum Kriegsende war Huth im Generalstab als Nachrichtenoffizier tätig. Die Albatros-Flugzeugwerke GmbH fusionierte zu Beginn der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts mit Focke-Wulf. Sie liegt im Wohngebiet "Wohnen am Landschaftspark". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |