Tieckstraße
Mitte
PLZ | 10115 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, M5, M6, M8, 12 — Bus 142, 245, 247 — U‑Bahn 6 Oranienburger Tor ♿, Naturkundemuseum ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25 Nordbhf ♿ | |
Verlauf | von Chausseestraße bis Gartenstraße | |
Falk | Planquadrat J 16 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 3.5.1854 | |
Info |
Tieck, Johann Ludwig (Pseudonyme Peter Lebrecht, Gottlieb Färber), * 31.5.1773 Berlin, + 28.4.1853 Berlin, Schriftsteller. Tieck studierte in Berlin ab 1792 Theologie, dann Sprachen und Literatur in Halle, Göttingen und Erlangen. Ab 1794 versuchte er sich als freischaffender Schriftsteller in Berlin, wo er im Verlag des Aufklärers Nicolai mehrere Erzählungen veröffentlichte. Nach der Bekanntschaft mit den Brüdern August und Friedrich Schlegel ging Tieck 1799 nach Jena, wo er in engen Gedankenaustausch mit Novalis, Schelling, Fichte und Brentano trat. Nach Auslandsbesuchen, besonders zum Shakespeare-Studium, war er seit 1819 in Dresden, u. a. ab 1825 Dramaturg des Hoftheaters. 1841 ging Tieck auf Einladung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach Potsdam und war dann Schauspielberater und Hofrat in Berlin. Sein Schaffen umfaßt Epik, Lyrik und Dramatik; Volksmärchen, romantische Märchen, Erzählungen, Romane („Die Geschichte des Herrn William Lovell“, „Franz Sternbalds Wanderungen“, „Prinz Zerbino“, „Fortunat“ u. a.), Satiren („Der gestiefelte Kater“, 1797). Bedeutung erlangte er vor allem als Herausgeber, so für Novalis und Kleist, als Kritiker und Übersetzer. Als Übersetzer Shakespeares und des „Don Quijote“ von Miquel de Cervantes hat er sich bleibende Verdienste erworben. Er starb verarmt und tief enttäuscht. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Dreifaltigkeits-Friedhof, Bergmannstraße 39–41, in Berlin-Kreuzberg. Die Straße wurde im Jahre 1854 unter dem Grafen Henri von Pourtales-Gorgier neu angelegt und erhielt im selben Jahr ihren Namen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |