Siemensdamm
Siemensstadt, Charlottenburg-Nord
PLZ | Nr. 43-50 | 13629 |
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Nr. 62-80 | 13627 | |
Ortsteil | Nr. 43-63 | Siemensstadt |
Nr. 80 | Charlottenburg-Nord | |
ÖPNV | Zone B Bus X9, X21, M21, 109, 123 — U‑Bahn 7 Jakob-Kaiser-Platz, Siemensdamm | |
Verlauf | von Jakob-Kaiser-Platz bis Nonnendammallee, Jungfernheideweg und Reisstraße | |
Falk | Planquadrat J 10 |
Arbeitsagentur | Nr. 43-63 | Spandau |
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Nr. 80 | Berlin Nord | |
Jobcenter | Nr. 43-63 | Spandau |
Nr. 80 | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Nr. 43-63 | Spandau |
Nr. 80 | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Nr. 43-63 | Spandau |
Nr. 80 | Charlottenburg | |
Familiengericht | Nr. 43-63 | Kreuzberg |
Nr. 80 | Kreuzberg | |
Finanzamt | Nr. 43-63 | Spandau |
Nr. 80 | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | Nr. 43-63 | A 21 |
Nr. 80 | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Nr. 43-63 | Spandau |
Nr. 80 | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Nr. 43-63 | Spandau |
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Nr. 80 | Charlottenburg | |
Name seit | 14.7.1914 | |
Info |
Siemens, Ernst Werner von, * 13.12.1816 Gut Lenthe b. Hannover, + 6.12.1892 Berlin, Unternehmer, Physiker. Siemens war der Sohn eines Gutspächters. Aufgrund der häuslichen Situation konnte ein Studium nicht finanziert werden. Siemens wurde Offizier und studierte ab 1835 an der Berliner Artillerie- und Ingenieurschule. 1842 trat er mit seiner patentierten Erfindung zum galvanischen Vergolden hervor, die er aus Geldmangel für 500 Taler an einen Fabrikanten verkaufte. 1846 konstruierte er einen Zeigertelegrafen, der anderen bereits produzierten überlegen war. Um seine Erfindungen selbst zu vermarkten, gründete er am 12.10.1847 mit dem aus Hamburg stammenden Mechaniker Johann Georg Halske die „Telegraphenbauanstalt von Halske & Siemens“, die ab 1858 „Siemens & Halske und Co.“ hieß. Die Firma hatte damals zehn Beschäftigte. 1849 schied er aus dem Heer aus. In der Folgezeit machte er weitere Erfindungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik und war der Begründer der Elektroenergietechnik, indem er 1866 das dynamoelektrische Prinzip entdeckte, dessen technische Anwendung in Form der Dynamomaschine erst die Erzeugung starker elektrischer Ströme ermöglichte. In Lichterfelde baute er die erste elektrische Straßenbahn, die am 16.5.1881 vom Bahnhof Lichterfelde der Anhalter Bahn zur Hauptkadettenanstalt fuhr. 1883 errichtete er in der Charlottenburger Franklinstraße ein Werk. Ab 1874 war Siemens Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1885 erhielt er den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, im Jahre 1888 wurde er geadelt. Aus der Werkstatt von 1847 war bis 1913 der Siemens-Konzern mit einem Kapital von 368 Millionen Mark geworden. Er wohnte Berliner Straße 36 (heute Otto-Suhr-Allee) in Charlottenburg. Sein Wohnhaus stand dort noch bis 1943. Er ist auf dem Stahnsdorfer Waldfriedhof beigesetzt. Ursprünglich verlief der Siemensdamm aus Spandau kommend vom damaligen Nonnendamm bis in den Tegeler Weg hinein. Der Nonnendamm führte aus dem Tegeler Forst bis zum Stauwerk an der Spree in Höhe des Tegeler Weges. Nachdem in Spandau zwischen 1906 und 1913 durch den Bau der Werksanlage von Siemens eine bessere Infrastruktur erforderlich geworden war, erhielt der Nonnendamm am 2.4.1914 auf Spandauer Gebiet zum Teil die Bezeichnung Nonnendammallee. Der Verlauf des Siemensdamms war davon nicht betroffen. Am 2.11.1953 erhielt die neue Ost-West-Verbindungsstraße von der Einmündung in den Siemensdamm bis zum Siemensplatz ebenfalls den Namen Siemensdamm. Sie war die Verlängerung des Siemensdamms in Richtung Osten. Auf Spandauer Gebiet erhielt ein Teil der Nonnendammallee am 19.5.1956 gleichfalls die Bezeichnung Siemensdamm. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |