Severingstraße
Gropiusstadt, Britz
PLZ | 12351 | |
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Ortsteil | Nr. 1-39 ungerade | Gropiusstadt |
Nr. 2 | Britz | |
ÖPNV | Zone B Bus X11, M11, 172, 736 — U‑Bahn 7 Johannisthaler Chaussee ♿ | |
Verlauf | von Tischlerzeile über Bohm-Schuch-Weg, rechts ungerade, links gerade | |
Falk | Planquadrat T 19-S 20 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 1.2.1966 | |
Info |
Severing, Carl Wilhelm, * 1.6.1875 Herford, + 23.7.1952 Bielefeld, Ingenieur, Politiker. Severing, Carl Wilhelm, * 1.6.1875 Herford (Westfalen), + 23.7.1952 Bielefeld, Ingenieur, Politiker.Nach seiner Lehre arbeitete Severing von 1889 bis 1901 als Schlosser in Bielefeld, Barmen und Zürich. Er schloß sich früh der Gewerkschaftsbewegung an und war von 1902 bis 1912 dort in führenden Positionen, davon von 1897 bis 1898 im Zentralvorstand des Schweizer Metallarbeiterverbands tätig. 1899 wurde er zum Präsidenten des "Zürcher Schlosservereins" gewählt, 1901 war er Geschäftsführer der Verwaltung Bielefeld des Deutschen Metallarbeiterverbands. Seit 1903 nahm er - auch auf internationaler Ebene - an sozialdemokratischen Kongressen teil. Zwischen 1905 und 1924 wirkte Severing als Stadtverordneter der SPD in Bielefeld. 1912 hatte er die Redaktion der sozialdemokratischen Bielefelder "Volkswacht" übernommen. 1919 wurde er Reichskommissar für Westfalen. Dem Reichstag gehörte er seit 1907 an. In die Deutsche Nationalversammlung war er 1919 gewählt worden und gehörte dann ab 1920 bis 1933 erneut dem Reichstag an. Von 1919 bis 1933 war er auch Abgeordneter des Preußischen Landtags. Als preußischer Innenminister wirkte Severing vom März 1920 bis April 1921 und vom November 1921 bis Oktober 1926. Am 29.6.1928 wurde er als Reichsinnenminister vereidigt und hatte dieses Amt bis zum März 1930 inne. Am 24.10.1930 war Severing wieder Innenminister Preußens. Am 23.3.1933 wurde er in der Berliner Krolloper vorübergehend festgenommen, nach seiner Freilassung wurden sein Vermögen eingezogen und seine gesamten Einkünfte auf Görings Befehl gesperrt. Unter einem falschen Namen konnte Severing vorübergehend in einem jüdischen Krankenhaus in Berlin der beständigen Verfolgung entgehen. Ab 1934 lebte er wieder in Bielefeld. Nach 1945 war er Vorsitzender der SPD in Ostwestfalen und Redakteur, nahm aber kaum noch Einfluß auf die Politik der Partei. Vorher Straße Nr. 497 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |