Schlegelstraße
Mitte
PLZ | 10115 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, M5, M6, M8 — Bus 142, 245, 247 — U‑Bahn 6 Naturkundemuseum ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25 Nordbhf ♿ | |
Verlauf | von Chausseestraße bis Borsigstraße | |
Falk | Planquadrat J 16 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Nr. 2-32 | Mitte - Seydelstraße |
Nr. 2-32 | Mitte - unter 25-Jährige | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow/Weißensee | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 28.4.1877 | |
Info |
benannt nach den Brüdern Schlegel, August Wilhelm von, * 8.9.1767 Hannover, + 12.5.1845 Bonn, Schriftsteller, und Schlegel, Karl Wilhelm Friedrich von, * 10.3.1772 Hannover, + 12.1.1829 Dresden, Schriftsteller. Schlegel, August Wilhelm von, * 8.9.1767 Hannover, + 12.5.1845 Bonn, Schriftsteller.Nach dem Studium der Theologie und Philologie in Göttingen war er vier Jahre als Hauslehrer in Amsterdam tätig. 1795 zog er nach Jena, wo er sich habilitierte und 1798 eine Professur erhielt. Seine zwischen 1801 und 1804 gehaltenen Vorlesungen in Berlin "Über schöne Literatur und Kunst" (herausgegeben in 3 Bänden 1884), in denen Schlegel Ästhetik und Weltanschauung der Frühromantik darlegte, bereiteten der Romantik in Berlin den Weg. Im "Göttinger Musenalmanach" sowie der "Akademie der schönen Redekünste" veröffentlichte er Dichtungen und Abhandlungen. Während seines letzten Aufenthalts in Berlin 1827 hielt er Vorlesungen über die Theorie und die Geschichte der bildenden Künste. Seine poetischen Übersetzungen von Shakespeare sind unübertroffen. Als Ästhetiker eröffnete Wilhelm Schlegel mit seinem Bruder Friedrich den Reigen der "deutschen Romantik". Gemeinsam erschienen "Charakteristiken und Kritiken" sowie die Zeitschrift "Athenaeum". Schlegel, Karl Wilhelm Friedrich von, * 10.3.1772 Hannover, + 12.1.1829 Dresden, Schriftsteller.Nach Kaufmannslehre in Leipzig studierte er Jura in Göttingen und klassische Philologie und Philosophie in Leipzig. Anschließend lebte er als freier Schriftsteller in Dresden, ab 1797 in Berlin. Zwischen 1794 und 1802 war er Privatdozent in Berlin und Jena. Von 1794 bis 1796 schrieb er Beiträge zur "Berlinischen Monatsschrift" sowie in Wielands "Merkur" und Reichards "Deutschland", vor allem Beiträge zu Kunstfragen. Sein Roman "Lucinde" erregt durch die darin versuchte Apotheose sinnlicher Liebe großes Aufsehen. Seine Arbeiten über "Philosophie des Lebens", "Philosophie der Geschichte" sowie "Philosophie der Sprache und des Wortes" sind von nicht geringerer Bedeutung. Am fruchtbarsten entfaltete er sein Talent auf dem Gebiet der Literaturgeschichte und der Sprachforschung. Er wohnte Taubenstraße 15. 1801 verließ er Berlin und lebte bis 1808 in Paris, anschließend in Wien. Die Straße wurde 1876 angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |