Richard-Strauss-Straße
Grunewald
PLZ | 14193 | |
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Ortsteil | Grunewald | |
ÖPNV | Zone B Bus X10, M29, 186 | |
Verlauf | von Delbrückstraße bis Hagenstraße | |
Falk | Planquadrat O 10 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Wilmersdorf | |
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Alte Namen | Jagowstraße (1902-1953) | |
Name seit | 22.8.1953 | |
Info |
Strauss, Richard Georg, * 11.6.1864 München, + 8.9.1949 Garmisch, heute Garmisch-Partenkirchen, Komponist. Er besuchte die Münchener Domschule und das Ludwigs-Gymnasium. 1882/83 studierte er Philosophie, Ästhetik und Kulturgeschichte in München. Musikalisch war Strauss vorwiegend Autodidakt. Nach der Uraufführung seiner Konzertouvertüre 1883 kam er nach Berlin und traf hier mit Hans von Bülow zusammen. Durch dessen Vermittlung wurde Strauss 1885 zum Kapellmeister der Meininger Hofkapelle ernannt. Über München und Weimar kam er wieder nach Berlin und übernahm die Leitung des Berliner Tonkünstler-Orchesters. Ab 1907 wirkte er regelmäßig als Gastdirigent der Wiener Philharmoniker. 1908 unternahm Strauss mit den Berliner Philharmonikern eine große Tournee und wurde Generalmusikdirektor. Ab 1917 gehörte er der Akademie der Künste in Berlin an und leitete eine Meisterklasse für Komposition. 1919 war er Operndirektor der Wiener Staatsoper, von 1933 bis 1935 Präsident der Reichsmusikkammer. Nachdem ihm 1943 die Ausreise in die Schweiz verweigert worden war, erlebte er das Kriegsende in Garmisch, wo er 1949 verstarb. Das Lebenswerk von Richard Strauss, der in der spätromantischen Tradition stand, umfaßt Bühnen- und Orchesterwerke, Chorkompositionen, Kammermusik und zahlreiche Klavierkompositionen. Seine bekanntesten Bühnenwerke sind „Salome“, „Elektra“, „Der Rosenkavalier“, „Ariadne auf Naxos“, „Die Frau ohne Schatten“, „Die schweigsame Frau“ sowie Lieder und Kammermusik. Er komponierte zahlreiche Parademärsche, u. a. den Preußischen Defiliermarsch. Für die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin verfaßte er die Olympische Hymne. In seinen Liedern vertonte er Werke von Schiller, Klopstock, Uhland und Eichendorff. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |