Regerstraße
Grunewald
PLZ | 14193 | |
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Ortsteil | Grunewald | |
ÖPNV | Zone B Bus 186 | |
Verlauf | von Griegstraße bis Höhmannstraße | |
Falk | Planquadrat O 9 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Wilmersdorf | |
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Alte Namen | Mahlerstraße (1922-1935) | |
Name seit | 3.10.1935 | |
Info |
Reger, Johann Baptist Joseph Max (Maximilian), * 19.3.1873 Brand (Oberpfalz), + 11.5.1916 Leipzig, Komponist, Organist. Nach anfänglicher Musikunterweisung durch seine Eltern nahm er ab 1884 Unterricht bei dem Organisten Adalbert Lindner. 1890 wurde Hugo Riemann sein Kompositionslehrer. Reger beschäftigte sich mit zeitgenössischer Literatur und komponierte Lieder, Klavierwerke und Orgelmusik. 1901 ging er nach München, wo er sich Anfeindungen seiner Musik widersetzen mußte. Seit 1907 war Reger Orgel- und Kompositionslehrer in Leipzig. 1909 hatte er große Erfolge mit eigenen Kompositionen in London. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung der Meininger Hofkapelle. 1915 siedelte er nach Jena über. Reger hat der Kammer- und Orgelmusik neue Aufmerksamkeit verschafft, zu seinen Kompositionen gehören Sinfionetta op. 90 (1904/05), Serenade op. 95 (1905/06), Romantische Suite op. 125, Variationen über ein Thema von Mozart op. 132 (1914, Orchesterwerk); sechs Streich- (1888-1911), zwei Klavierquartette (1910-1914), Trios verschiedener Besetzungen (Kammermusik); Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven op. 86 (1904), Variationen und Fuge von Telemann op. 134 (1914, Klaviermusik). Auch der Kirchenmusik verlieh Reger neue Anregungen. Beispiele hierfür: Choralfantasie über "Ein feste Burg ist unser Gott", "Wie schön leuchtet uns der Morgenstern" (Orgelmusik); der 100. Psalm op. 106 (1908/09), A-cappella-Chöre und über 250 Klavierlieder (Vokalmusik). Im Zuge der Beseitigung von nach jüdischen Personen benannten Straßen durch die Nationalsozialisten erfolgte 1935 die Umbenennung der Mahlerstraße in Regerstraße. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |