Pflugstraße
Mitte
PLZ | 10115 | |
---|---|---|
Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M6, M8 — Bus 247 — U‑Bahn 6 Schwartzkopffstr ♿ | |
Verlauf | von Schwartzkopffstraße bis Wöhlertstraße | |
Falk | Planquadrat J 16 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
---|---|---|
Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
---|---|---|
Name seit | 12.3.1889 | |
Info |
Pflug, Friedrich Adolf, * 29.11.1810, † 20.3.1886 Morrn, Unternehmer. Pflug gründete 1839 in der Chausseestraße 7–9 eine Maschinenbauanstalt für Eisenbahnwaggons. Er kaufte große Areale in Moabit längs der Spree zu einem günstigen Preis an und verlegte später der Schwerpunkt seiner Waggonfabrik dorthin. Im August 1856 verwandelte Pflug sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft für die Produktion von Eisenbahnbedarf. Das Unternehmen lieferte seine Produkte vor allem für die in Berlin zusammenlaufenden Bahnlinien. 1870 beschäftigte es etwa 1.950 Arbeiter. Noch vor 1880 schloss die Fabrik. Pflug ließ sich 1859 nach Entwürfen von Eduard Knoblauch (1801–1865) und unter der gemeinsamen Bauleitung von Gustav Knoblauch (1833–1916) und Bernhard Kolscher (1834–) in Alt-Moabit 117/118 seine Villa erbauen, die er 1860 beziehen konnte. Sie ging 1870 in das Eigentum des Militärfiskus über. Dieser richtete sie dann als Generalkommando des Gardekorps ein. Pflug hatte den Titel eines Kommerzienrates erhalten und war Rittergutsbesitzer. Er wurde in Tiergarten auf dem St.-Johannis-Friedhof I (evangelisch), Alt-Moabit 24/25, bestattet. Die Straße wurde 1888 angelegt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |