Niendorfweg
Kladow
PLZ | 14089 | |
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Ortsteil | Kladow | |
ÖPNV | Zone B Bus X34, 134, 135, 697 | |
Verlauf | von Sakrower Kirchweg bis Contessaweg | |
Falk | Planquadrat Q 3 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 23 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 22.10.1956 | |
Info |
Niendorf, Marc (Martin) Anton, * 24.12.1826 Niemegk, + 12.6.1878 Niederlößnitz b. Dresden, Schriftsteller. Niendorf, Marc (Martin) Anton, * 24.12.1826 Niemegk, † 12.6.1878 Niederlößnitz b. Dresden, Schriftsteller. Er unterrichtete 1846 zuerst an einer Privatschule in Berlin und hörte einige Vorlesungen an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Bekannt wurde er als märkischer Dichter und Schriftsteller. Er verfasste die Schrift "Stunden der Andacht. Gesänge aus Berlins Revolutionszeit. Nebst einer Pfingstreise durch die Hölle 1848", die 1849 verlegt wurde. Aufgrund der Schärfe seiner niedergeschriebenen Anklagen gegen die Verhältnisse wurde er im selben Jahr verhaftet und erhielt acht Monate Gefängnis, die er in Spandau verbüßte. Niendorf wurde aus Berlin ausgewiesen. In Hegermühle bei Neustadt-Eberswalde wurde er dann Hauslehrer. Dort schrieb er 1852 "Die Hegler Mühle. Cyklus märkischer Lieder". Niendorf widmete sich nun der Landwirtschaft und pachtete 1854 das Rittergut Rußdorf. 1863 erwarb er in einer wüst liegenden Feldmark den Wolfswinkel bei Zahna. Niendorf gehörte von 1869 bis 1871 dem preußischen Abgeordnetenhaus an und gab ab 1875 die "Deutsche Landeszeitung" heraus. Er wurde in Kreuzberg auf dem Friedrichswerderschen Friedhof II (evangelisch), Bergmannstraße 42-44, bestattet. Der östliche Abschnitt der früheren Straße 106 wurde 1956 in Niendorfweg benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |