Martin-Luther-King-Weg
Gropiusstadt
PLZ | 12353 | |
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Ortsteil | Gropiusstadt | |
ÖPNV | Zone B Bus X11, M11, 172, 736 — U‑Bahn 7 Johannisthaler Chaussee ♿ | |
Verlauf | von Kirschnerweg abgehend | |
Falk | Planquadrat T 20 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Name seit | 1.3.1999 | |
Info |
King jun., Martin Luther, * 15.1.1929 Atlanta (Georgia, USA), + 4.4.1968 Memphis (Tennessee, USA), US-amerikanischer Politiker, Theologe. Er wurde im Pfarrhaus der Ebenezer Baptist Church im Negerdistrikt von Atlanta geboren. Großvater und Vater waren Geistliche in Montgomery, Alabama. Nach dem Besuch der Volksschule kam er auf ein College in Atlanta und studierte danach am Grozer Theological Seminary, an der Pennsylvania University und 1952 an der Havard University Boston. Hier promovierte er mit einer Dissertation über Paul Tillichs Gottesbegriff. 1954 ging er als Pfarrer an die Dexter Avenue Baptist Church in Montgomery (Alabama). Am 15.12.1955 wurde er zum Führer des Omnibus-Boykotts, des ersten großen Boykotts weißer Vorherrschaft. Weitere gewaltfreie Protestaktionen folgten in der Städten des Südens der USA, später in Chicago und in Städten des Ostens. 1957 wurde die "Southern Christian Leaderships Conference" gegründet, deren Präsident Martin Luther King wurde. Sie wurde zur Basis der Bürgerrechtsbewegung im ganzen Land und zunehmend zum Vorkämpfer einer Bewegung aller Unterprivilegierten. Als Führer des Kampfes um politische Gleichberechtigung und für soziale Gleichheit entwickelte er, inspiriert von den Ideen Gandhis und des amerikanischen Dichters Thoreau, die Taktik des gewaltlosen Widerstandes gegen das System der Rassenunterdrückung. Typisches Beispiel dafür war der "Marsch auf Washington" am 28.8.1963, als King seine berühmte Rede "Ich habe einen Traum" hielt. Seine Auffassungen legte er ausführlich in den Schriften "Freiheit. Aufbruch der Neger Nordamerikas" (1958, dt. 1965), "Kraft zum Lieben" (1963, dt. 1964) und "Warum wir nicht warten können" (1964) dar. Sichtbarer Erfolg der Massenbewegung war das Bürgerrechtsgesetz der USA vom Juli 1964, in dem die Rassentrennung für ungesetzlich erklärt wurde. 1964 erhielt er den Friedensnobelpreis. Martin Luther King wurde mehrmals inhaftiert und Zielscheibe von Mordanschlägen. Am Abend des 4.4.1968 fiel er in Memphis (Tennessee) einem Attentat zum Opfer. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |