Maratstraße
Biesdorf
PLZ | 12683 | |
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Ortsteil | Biesdorf | |
ÖPNV | Zone B Tram M8, 18 — Bus 191, 192, 194, 291 — S‑Bahn 5 Biesdorf ♿ | |
Verlauf | von Kulmseestraße bis Annenstraße, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat J 25-L 25 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 32 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Marzahn | |
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Alte Namen | Herzogstraße (um 1906-1951) | |
Name seit | 24.5.1951 | |
Info |
Marat, Jean-Paul, * 24.5.1744 Boudry b. Neuenburg (Schweiz), + 13.7.1793 Paris, französischer Revolutionär. Marat, Jean-Paul, * 24.5.1744 Boudry bei Neuenburg (Schweiz), + 13.7.1793 Paris, französischer Revolutionär.Von 1759 bis 1761 war Marat als Erzieher in Bordeaux tätig. Er ging nach Paris und studierte in den Jahren von 1762 bis 1765 Medizin. Danach betrieb er in England bis 1775 naturwissenschaftliche Studien und praktizierte in London als Arzt. 1775 promovierte Marat in Schottland und war dann bis 1783 Arzt der Leibgarde des Grafen Karl von Artois. Seine ersten Schriften wiesen ihn als Gegner der absolutistischen Herrschaftsform aus. Marat betrieb seit 1789 verstärkt eine revolutionäre Propaganda gegen die Zustände in Frankreich. In der Revolution von 1789 entwickelte er sich zu einem der radikalsten Volksführer, gab seit September 1789 den "Publiciste Parisien" heraus, den er bald in den "Ami du Peuple" (Volksfreund) umwandelte. Er wurde verfolgt und mußte ins Ausland fliehen. Er trat dem Klub der Jakobiner bei und war einer der Vorbereiter der Erhebung vom August 1792. Nach dem Sturz des Königtums am 10.8.1792 hatte er an den Septembermorden entscheidenden Anteil. Marat wurde Mitglied des Konvents. Im Frühjahr 1793 begann er als Präsident des Jakobinerklubs (ab 5.4.1793 gewählt) einen fanatischen Kampf zur Vernichtung der Girondisten. Kurz darauf wurde er von Charlotte Corday erstochen. Von den Sansculotten fast kultisch verehrt, galt er deren politischen Gegnern als Symbolfigur revolutionärer Ausschreitungen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |