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Biesdorf

Bezirk Marzahn-Hellersdorf

Biesdorf zählte zu den größten Dörfern im Umland von Berlin und Cölln und wurde erstmals 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV. urkundlich als Bysterstorff erwähnt. Die heutige Schreibweise gibt es seit etwa 1790. Einschneidend war der große Brand von 1839, dem das ganze Dorf zum Opfer fiel. Die wiedererrichteten bäuerlichen Anwesen mussten in den letzten Jahrzehnten vielfach dem Ausbau der das Dorf in West-Ost-Richtung durchschneidenden Fernverkehrsstraßen 1 bzw. 5 weichen, der alten Reichsstraße 1 von Aachen über Berlin nach Königsberg. Von der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Dorfkirche sind nur die Kirchenschiffmauern aus Granit erhalten. Nach einem Brand 1944 wurde die Kirche 1950/51 nur in sehr vereinfachter Form wieder aufgebaut. 1854 erwarb Bruno von Rüxleben das Angerdorf, der 1868 in einer gut 14 ha großen Parkanlage am Nordrand des Dorfangers ein ansehnliches Wohngebäude errichten ließ, für das sich später die Bezeichnung Schloss Biesdorf eingebürgert hat. 1887 erwarb Werner von Siemens das Anwesen. Vom Schlossturm fanden die ersten Sendungen in drahtloser Telegraphie statt. Nördlich des Anwesens liegt das Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus. 1920 wurde Biesdorf in den damaligen Verwaltungsbezirk Lichtenberg von Groß-Berlin eingegliedert. 1979 kam es als Ortsteil zum neugegründeten Stadtbezirk Marzahn. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

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