Luckau, Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald, Bundesland Brandenburg, zwischen Fläming und Spreewald gelegen. Unter dem Schutz einer frühzeitig angelegten Burg entstand hier in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Marktsiedlung. Ihre günstige Lage am Schnittpunkt zweier großer Handelsstraßen führte bald zur Gründung der Stadt (1285 erwähnt). Am 4.6.1813 kam es in und um Luckau zu einem bedeutenden Gefecht zwischen dem von Napoleon gegen Berlin vorgeschickten XII. französischen Korps unter Oudinot und den zur Abwehr herbeigeeilten Preußen unter Bülow, durch das die Stadt schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das bis dahin sächsische Luckau kam 1815 an Preußen. Sehenswert sind die zum Teil erhaltenen Stadtbefestigungen (13. Jahrhundert), die Nikolaikirche (14. Jahrhundert), das Rathaus und zweigeschossige Giebelhäuser, die unter Mitwirkung italienischer Stukkateure im 17. und 18. Jahrhundert ausgestaltet wurden. Die Stadt ist 18,99 km² groß und hat 6 412 Einwohner (1998).