Louis-Lewin-Straße
Hellersdorf
PLZ | 12627 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Tram M6, 18 — Bus 395 — U‑Bahn 5 Louis-Lewin-Straße | |
Verlauf | von Riesaer Straße und Leisniger Straße bis Berliner Straße (Stadtgrenze), rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat HJ 28 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Alte Namen | Paul-Verner-Straße (1987-1929) | |
Name seit | 1.6.1992 | |
Info |
Lewin, Louis, * 9.11.1850 Tuchel (Preußen), + 1.12.1929 Berlin, Toxikologe, Pharmakologe. 1854 kam die Familie Lewin nach Berlin. Louis Lewin absolvierte das Friedrich-Werdersche Gymnasium und studierte Medizin. 1875 promovierte er an der Berliner Universität mit einer preisgekrönten Arbeit über "Experimentelle Untersuchungen über die Wirkungen des Aconitins auf das Herz". Er arbeitete in München, bildete sich in der Arzneimittellehre, wurde 1893 Professor, las an der Technischen Hochschule in Charlottenburg und an der Berliner Universität. In der Ziegelstraße 3 eröffnete er seinen Hörsaal, von hier verbreitete sich sein Ruf als hervorragender Toxikologe. Louis Lewin stellte als einer der ersten wissenschaftliche Untersuchungen zur Morphiumsucht an und gilt als Begründer der modernen Rausch- und Gewebegiftforschung. Als Wissenschaftler fühlte er sich auch in sozialen Fragen verantwortlich. Er engagierte sich in Fragen der Gesundheit der geringer bemittelten Volksschichten und lehnte entschieden die Verwendung von Giftstoffen für Kriegszwecke ab. Er veröffentlichte u. a. "Die Nebenwirkungen der Arzeneimittel" (1881), "Die Gifte in der Weltgeschichte" (1920) und "Phantastica, die betäubenden und erregenden Genußmittel" (1924). Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |