Kurstraße
Mitte
PLZ | 10117 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M2 — Bus M48, 147, 265 — U‑Bahn 2 Hausvogteiplatz, Spittelmarkt | |
Verlauf | von Werderscher Markt und Jägerstraße bis Gertraudenstraße und Spittelmarkt | |
Falk | Planquadrat L 17 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Alte Namen | Breite Gasse (um 1622-1734), Kurgasse (um 1734-um 1750), Kurfürstenstraße (um 1750-um 1769) | |
Name seit | nach 1660 | |
Info |
Kur, ahd. "churi", Wahl, die Kurfürsten wählten den König. Der Begriff Kur leitete sich vom Althochdeutschen "churi" ab, was soviel wie Wahl bedeutete. Das Recht zur Königswahl hatten zunächst alle Reichsfürsten, ab Ende des 12. Jahrhunderts stand es auch Erzbischöfen zu. Ab 1257 wählte allein das Kurfürstenkollegium der sieben Reichsfürsten den deutschen König. Zu ihnen gehörte auch der Markgraf von Brandenburg. 1324 und 1338 ist das bis dahin gewohnheitsmäßig praktizierte Recht durch Reichsgesetzgebung fixiert und die Einmischung des Papsttums in die deutsche Königswahl zurückgewiesen worden. Die Goldene Bulle 1356 regelte die Befugnisse zur Königswahl endgültig. Die Zahl der Kurfürsten veränderte sich in der Folgezeit wiederholt, zuletzt gab es zehn Kurfürsten. 1806 verschwand das Kurfürstentum mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Tracht der Kurfürsten bildete sich ab dem 13. Jahrhundert heraus und bestand von 1519 bis 1806 aus einem breiten, mantelartigen Rock mit weiten Ärmeln. Dazu wurden ein breiter Hermelinkragen, violette Handschuhe und eine Mütze mit Hermelinumrandung getragen. Anlaß für die Benennung kann das 1886 abgerissene Fürstenhaus - der ursprüngliche Sitz des Kurfürsten in der 1662 privilegierten neuen Stadt Friedrichswerder -, das sich an dieser Straße befand, gewesen sein. Sie wurde bis um 1800, als auch die Alte Friedrichstraße einbezogen wurde, Churstraße geschrieben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |