Klausenerplatz
Charlottenburg
PLZ | 14059 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus M45, 309 — S‑Bahn 41, 42, 46 Westend ♿ | |
Verlauf | an Spandauer Damm, Gardes-du-Corps-Straße, Danckelmannstraße und Neufertstraße | |
Falk | Planquadrat KL 10 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Alte Namen | Reitplatz (nach 1857-1887), Friedrich-Karl-Platz (1887-1950) | |
Name seit | 30.3.1950 | |
Info |
Klausener, Erich Joseph Gustav, * 25.1.1885 Düsseldorf, + 30.6.1934 Berlin, Jurist, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Klausener wurde nach seinem Studium Regierungsassessor. Der promovierte Jurist war ab 1917 Landrat in Adenau/Eifel und ab 1924 Ministerialdirektor im preußischen Wohlfahrtsministerium. Ab 1919 war er Mitglied des Zentralvorstands des Katholischen Akademikerverbands. Zugleich gehörte er der Zentrumspartei an. Ab 1926 war er als Leiter der Polizeiabteilung im preußischen Innenministerium tätig. Am 2.2.1933 wurde er ins Reichsverkehrsministerium als Leiter der Abteilung Schiffahrt versetzt. Ab 1928 Leiter der Katholischen Aktion (einer Laienbewegung) im Bistum Berlin, wandte er sich gegen die kirchenfeindlichen Maßnahmen der nationalsozialistischen Regierung und griff in einer Rede auf dem 32. Märkischen Katholikentag in Hoppegarten am 24.6.1934 ihre rassistisch-antisemitische Politik an. Sechs Tage später wurde Klausener im Zusammenhang mit den Ereignissen gegen die SA-Führung ("Röhm-Revolte") in seinem Dienstzimmer in der Wilhelmstraße 79 - 80 getötet. Klausener wohnte von 1925 bis 1934 in der Schöneberger Lutherstraße 8 (ab 1939 Keithstraße). Dort erinnert eine Gedenktafel an sein mutiges Wirken als Christ. Die Platzanlage war 1894 als begrünte Freifläche entstanden. Erwin Barth gestaltete sie 1921/22 zu einem schönen Stadtpark. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |