Keplerstraße
Charlottenburg
PLZ | 10589 | |
---|---|---|
Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus M27 — U‑Bahn 7 Mierendorffplatz — S‑Bahn 41, 42 Jungfernheide ♿ | |
Verlauf | von Mierendorffplatz und Brahestraße bis Olbersstraße | |
Falk | Planquadrat JK 11 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
---|---|---|
Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
---|---|---|
Name seit | 30.5.1892 | |
Info |
Kepler, Johannes, * 27.12.1571 Weil, heute Weil der Stadt, + 15.11.1630 Regensburg, Astronom, Mathematiker. Kepler studierte ab 1589 in Tübingen evangelische Theologie und wurde durch den Mathematiker und Astronomen Michael Maestlin mit dem kopernikanischen Weltbild vertraut gemacht. 1594 wurde er Mathematiklehrer in Graz und veröffentlichte 1596 sein Werk "Mysterium cosmographicum". 1600 siedelte er nach Prag über, wurde 1601 kaiserlicher Mathematiker Rudolfs II. und führte die astronomischen Arbeiten seines verstorbenen Vorgängers Tycho Brahe fort. Er stellte die nach ihm benannten drei Gesetze über die Planetenbewegung auf und errechnete Planetentafeln für die Vorausberechnung von Planetenorten. Nach Kepler ist auch das astronomische Fernrohr benannt, dessen Theorie er in seiner Abhandlung "Dioptrice" (1611) entwickelt hatte. Nach dem Tode Rudolfs II. ging Kepler an das Gymnasium in Linz. Hier entstand der siebenbändige "Abriß der kopernikanischen Astronomie". Wegen seiner Gehaltsrückstände von Kaiser Ferdinand II. an Wallenstein verwiesen, ging Kepler 1628 nach Sagan. Da auch Wallenstein ihm das rückständige Geld nicht zahlte, reiste Kepler zur Durchsetzung seiner Forderungen 1630 zum Kurfürstentag nach Regensburg, wo er an den Folgen der strapaziösen Reise starb. Kepler war einer der Begründer der modernen Astronomie. Vorher Straße der Abt. VI des Bebauungsplanes. Am 27.6.1925 wurde die Straße Nr. 57 VI a - 7/8, ihre Verlängerung über Am Bahnhof Jungfernheide bis zum damaligen Westhafenkanal, ebenso benannt. Im Plan von 1936 ist die Keplerstraße vom heutigen Mierendorffplatz (vorher Gustav-Adolf-Platz) über die Kreuzung Olbers-/Gaußstraße bis Holtzdamm eingezeichnet. Im Stadtplan von 1951 war ihre Trassenführung bereits wieder auf die Strecke zwischen Olbersstraße und Mierendorffplatz beschränkt. 1958 schloß sich an die Keplerstraße ein kurzer Straßenabschnitt an, der die Nummer 43 trug, dann folgte erneut ein Abschnitt der Keplerstraße bis zum Westhafenkanal. Es waren eigentlich zwei Straßenabschnitte mit demselben Namen. Auf dieser verlängerten Trassenführung muß der Name gelöscht worden sein, denn in ihr verläuft seit 1970 die Lise-Meitner-Straße. Eine Umbenennung hat nicht stattgefunden. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |