John-Heartfield-Straße
Hellersdorf
PLZ | 12619 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 195, 197 — U‑Bahn 5 Cottbusser Platz, Kienberg (Gärten der Welt) | |
Verlauf | von Carola-Neher-Straße bis Etkar-André-Straße | |
Falk | Planquadrat J 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | 15.7.1986 | |
Info |
Heartfield, John (eigtl. Herzfeld, Helmut), * 19.6.1891 Berlin, + 26.4.1968 Berlin, Grafiker, Opfer des NS-Regimes. Heartfield begann 1905 eine Buchhändlerlehre in Wiesbaden und studierte von 1908 bis 1911 an der Kunstgewerbeschule in München. 1912 arbeitete er als Werbegrafiker und setzte dann sein Kunststudium in Berlin-Charlottenburg 1913 bis 1914 fort. Er wurde zum Krieg eingezogen, aber bald aus dem Heer entlassen. Seinen Namen wandelte er 1916 aus Protest gegen die chauvinistische Englandhetze in John Heartfield um. Mit der Gründung am 31.12.1918 trat er der KPD bei. Er wurde Mitglied des Berliner Clubs "Dada" und beteiligte sich 1919 an der ersten Dada-Ausstellung. 1920 arbeitete Heartfield bei Piscator als Bühnenbildner, bald darauf auch bei Max Reinhardt. Seit 1926 war er für das Graphische Atelier in Berlin tätig. Er gestaltete zahlreiche propagandistische Aufrufe, schuf Grafiken und vor allem hervorragende Fotomontagen, die er nach seiner erzwungenen Flucht aus Deutschland 1933 unter anderem in der "Arbeiter-Illustrierten-Zeitung" veröffentlichte. 1938 emigrierte er nach London und hielt sich bis Kriegsende in England auf. 1950 kam er in die DDR und arbeitete als Grafiker. Die Kunst der internationalen revolutionären und antifaschistischen Fotomontage und Buchgestaltung hat Heartfield wesentlich beeinflußt. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und der Friedrichswerderschen Gemeinde, Chausseestraße 126. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |