Johannes-Bobrowski-Straße
Hellersdorf
PLZ | 12627 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Tram M6, 18 — Bus X54, 195 — U‑Bahn 5 Hellersdorf | |
Verlauf | von Martin-Riesenburger-Straße bis Lichtenhainer Straße | |
Falk | Planquadrat J 28 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | 9.6.1987 | |
Info |
Bobrowski, Johannes, * 9.4.1917 Tilsit, + 2.9.1965 Berlin, Schriftsteller. Bobrowski, Johannes, * 9.4.1917 Tilsit, † 2.9.1965 Berlin, Schriftsteller.Bobrowski, Sohn eines Eisenbahnbeamten, besuchte ab 1928 das Gymnasium in Königsberg. 1937 zog er nach Berlin-Friedrichshagen und nahm ein Kunstgeschichtsstudium auf. Im selben Jahr wurde er zum Arbeitsdienst verpflichtet und nahm ab 1939 am Krieg teil. Er hatte Kontakte zu antifaschistischen christlichen Kreisen. Von 1945 bis 1949 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, wo er im Kohlenbergbau arbeitete. 1941 schrieb er aufgrund seiner Erlebnisse erste Verse, die 1943/44 in der Zeitschrift "Das Innere Reich" publiziert wurden. Von 1950 bis 1965 war er in Berlin als Lektor und Cheflektor tätig. Sein Werk ist getragen vom Erlebnis osteuropäischer Landschaft, ihrer Menschen und ihrer Geschichte. 1964 erschien der Roman "Lewins Mühle" und 1966 der Roman "Litauische Klaviere". 1967 erschien postum seine Lyrik "Wetterzeichen", Verse, die das Erinnern und das Bewußtmachen eigener schuldhafter Vergangenheit beschreiben. Bobrowski erhielt 1965 den Heinrich-Mann-Preis und 1967 den F.-C.-Weiskopf-Preis. Er wurde in Köpenick auf dem Christophorus-Friedhof (evangelisch), Peter-Hille-Straße 84, bestattet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |