Joachimsthaler Straße
Charlottenburg, Wilmersdorf
PLZ | Nr. 1-5, 38-43 | 10623 |
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Nr. 10-37 | 10719 | |
Ortsteil | Nr. 1-21, 27-43 | Charlottenburg |
Nr. 24 | Wilmersdorf | |
ÖPNV | Zone A Bus X9, X10, X34, M19, M29, M45, M46, M49, 100, 109, 110, 200, 204, 245, 249 — U‑Bahn 3 Augsburger Straße, U‑Bahn 3, 9 Spichernstraße, U‑Bahn 1 Uhlandstraße, U‑Bahn 1, 9 Kurfürstendamm, U‑Bahn 2, 9 Zoologischer Garten ♿ — S‑Bahn 5, 7, 75, 9, Regionalexpress Zoologischer Garten ♿ | |
Verlauf | von Hardenbergstraße und Hardenbergplatz bis Bundesallee und Schaperstraße Nr 1-24, zurück 27-43 | |
Falk | Planquadrat M 13 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Nr. 1-21, 27-43 | Charlottenburg |
Nr. 24 | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | Nr. 1-21, 27-43 | A 25 |
Nr. 24 | A 26 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Nr. 1-21, 27-43 | Charlottenburg |
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Nr. 24 | Wilmersdorf | |
Name zuvor | Joachimstaler Straße | |
Name seit | 23.2.1887, mit neuer Schreibweise seit 22.07.2014 | |
Info |
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat in seiner Sitzung am 20.05.14 die Korrektur der Schreibweise in Joachimsthaler Straße beschlossen.
Benannt nach dem Joachimsthalschen Gymnasium, der Gelehrtenschule, die Kurfürst Joachim Friedrich, der Namensgeber für die brandenburgische Stadt Joachimsthal, in der Schorfheide im dortigen kurfürstlichen Jagdschloß einrichten ließ. Sie wurde 1607 eingeweiht. Die Schule widmete sich vor allem der Musikpflege. Sie war für 120 junge Leute aus Adel und Bürgertum geplant. Die Einkünfte aus einigen Klöstern und Amtsdörfern sollten den Unterhalt der Fürstenschule decken. Schüler, für die dieses Kontingent nicht ausreichte, mußten selbst für ihren Unterhalt sorgen. Während des Dreißigjährigen Krieges, als die Schweden in die Mark Brandenburg einfielen, zerstreuten sich Lehrer und Schüler. Eine kleine Anzahl von Schülern und Lehrern sammelte sich 1650 in Berlin, die Köllnische Schule und das in der Heiligegeiststraße neu eröffnete Joachimsthalsche Gymnasium wurden zusammengelegt. Doch bis der Lehrbetrieb wieder in voller Blüte war, vergingen noch ein paar Jahre. 1667 bezog das Gymnasium an der Straße An der Langen Brücke am Wasser (heute Burgstraße) in Berlin einige Zimmer eines Hauses. 1690 wurde für das Joachimsthalsche Gymnasium mit dem Bau eines neuen Gebäudes begonnen, das aber erst 1717 fertig war. Berühmte Persönlichkeiten, wie Professor Meierotto (Rektor), sind mit dem Ruhm dieser Schule verbunden. 1880 bezog das Gymnasium dann einen Neubau auf der Wilmersdorfer Feldmark. Vorher Straße Nr. 20, Abt. V/1 (Charlottenburg) bzw. S 20 (Wilmersdorf) des Bebauungsplanes. Zum Zeitpunkt ihrer Benennung (in Charlottenburg bereits am 23.2.1887) verlief die Joachimstaler Straße von der in Wilmersdorf liegenden Schaperstraße bis zur Hardenbergstraße. Noch auf der Karte von 1890 war sie so eingezeichnet. Im Stadtplan Berlins von 1893 endet sie dann bereits an der Kurfürstenallee. Am 14.2.1958 wurde der Teil der Joachimstaler Straße, der zwischen Hardenbergstraße und Hertzallee (vorher Kurfürstenallee) lag, in Hardenbergplatz umbenannt. Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat in seiner Sitzung am 20.05.14 die Korrektur der Schreibweise in Joachimsthaler Straße beschlossen. Der eingelegte Widerspruch wurde zurückgezogen. somit ist die Umbenennung seit dem 22.07.2014 bestandskräftig und wird zum 15.09.2014 vollzogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |