Jerusalemer Straße
Mitte
PLZ | 10117 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Bus 147, 248, 265 — U‑Bahn 2 Hausvogteiplatz | |
Verlauf | von Zimmerstraße über Krausenstraße und Leipziger Straße bis Mohrenstraße und Hausvogteiplatz | |
Falk | Planquadrat LM 17 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 1706 | |
Info |
Nach der Jerusalemer Kirche benannt. Die Kirche stand dort, wo die Jerusalemer Straße, vom Hausvogteiplatz kommend, in die Lindenstraße (heute Kreuzung Axel-Springer-, Linden-, Koch-, Oranienstraße) mündete. Sie wurde als Kapelle vom Berliner Patrizier Müller zum Andenken an seine Wallfahrt nach Jerusalem und seine Rettung aus den Händen der Sarazenen am Weg nach Tempelhof errichtet und 1484 zuerst erwähnt. 1689 wurde die Kirche durch Giovanni Simonetti erweitert, 1728 nach Philipp Gerlachs Entwurf umgebaut und in den Jahren 1875 bis 1877 durch Eduard Knoblauch neu gebaut. 1838 erhielt sie eine von Karl Friedrich Schinkel entworfene Turmspitze. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Ruine 1961 gesprengt und abgetragen. Die Straße wurde im Jahre 1701 bei der Bebauung der Friedrichstadt angelegt. Der Abschnitt in Kreuzberg zwischen Koch- und Lindenstraße ist 1966 entwidmet worden. Die Schreibweise der Straße war früher Jerusalemsstraße, auch Jerusalemmer Straße. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |