Jeanne-Mammen-Bogen
Charlottenburg
PLZ | 10623 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X34, M49 — S‑Bahn 5, 7, 75, 9 Savignyplatz ♿ | |
Verlauf | Passage zwischen Grolmanstraße und Uhlandstraße | |
Falk | Planquadrat M 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 7.7.1999 | |
Info |
Mammen, Jeanne (eigtl. Gertrud Johanna Louise), * 21.11.1890 Berlin, + 22.4.1976 Berlin, Malerin, Opfer des NS-Regimes. Jeanne Mammen, die mit ihren Eltern, wohlhabenden Fabrikanten, ab 1895 in Paris wohnte, absolvierte ihre Ausbildung an den Kunstakademien Paris (1906), Brüssel (1908) und Rom (1911). Ihre Eltern verloren durch den Krieg das gesamte Vermögen. 1915 kam Jeanne Mammen nach Berlin. Um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, nahm sie u. a. Aufträge für Gebrauchsgrafik an. In ihren Bildern näherte sie sich mal dem Abstrakten, mal dem Expressionismus. Sie widmete sich dabei gesellschaftskritischen Themen, was bald die Aufmerksamkeit der Fachwelt erregte. Ab 1924 lieferte Mammen Zeichnungen für satirische Zeitschriften wie „Simplizissimus“, „Uhu“ und „Jugend“. Sie porträtierte den Alltag ihrer Geburtsstadt. 1939 stellte die Berliner Galerie Gurlitt einen Teil ihrer Bilder aus. Die Nationalsozialisten verboten ihre Kunst. 1946/47 zeigte Gerd Rosen in seiner Galerie am Kurfürstendamm einige ihrer Werke. 1948 war sie in Hamburg und 1954 in der Galerie Bremer mit Bildern vertreten. Sie engagierte sich im Nachkriegsberlin im Kabarett „Die Badewanne“. Ihre Schwester M. L. Mammen illustrierte unter dem Pseudonym „Folcardy“ Werke von E. T. A. Hoffmann. Jeanne Mammen hatte ab 1919 Atelier und Wohnung am Kurfürstendamm 29. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |