Imbuschweg
Buckow, Gropiusstadt
PLZ | Nr. 23-31B | 12351 |
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Nr. 39-41 | 12353 | |
Ortsteil | Nr. 23-31B ungerade | Buckow |
Nr. 24-40 gerade, 39-41 ungerade | Gropiusstadt | |
ÖPNV | Zone B Bus X11, M11, M46, 172, 181, 736 — U‑Bahn 7 Johannisthaler Chaussee ♿ | |
Verlauf | von Otto-Wels-Ring über Johannisthaler Chaussee | |
Falk | Planquadrat ST 20 |
Arbeitsagentur | Berlin Süd | |
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Jobcenter | Neukölln | |
Amtsgericht | Neukölln | |
Grundbuchamt | Neukölln | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Neukölln | |
Polizeiabschnitt | A 48 | |
Verwaltungsbezirk | Neukölln |
Alter Bezirk | Neukölln | |
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Alte Namen | Auerhahnweg (1928-1965) | |
Name seit | 1.8.1965 | |
Info |
Imbusch, Heinrich, * 1.9.1878 Oberhausen, + 16.1.1945 Essen, Bergarbeiter, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Imbusch arbeitete von 1892 bis 1905 unter Tage. Bereits 1897 trat er der Gewerkschaft christlicher Bergarbeiter bei. Seit 1905 Redakteur der gewerkschaftlichen Wochenschrift "Der Bergknappe", wurde er 1919 zum Vorsitzenden des Gewerkvereins gewählt. Von 1919 bis 1924 war Imbusch Stadtverordneter in Essen. Als Mitglied der Zentrumspartei kandidierte er 1919 erfolgreich zur Deutschen Nationalversammlung und gehörte von Juni 1920 bis November 1932 für die SPD dem Deutschen Reichstag an. Imbusch hatte sich 1923 u. a. bei der Erarbeitung und Durchsetzung des Reichsknappschaftsgesetzes Verdienste erworben. Seit 1929 war er Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Im Mai 1933, nach Zerschlagung der Gewerkschaften, war Imbusch gezwungen, ins Saarland zu emigrieren. Dort wirkte er als Gewerkschaftsfunktionär gegen den Anschluß an das faschistisch regierte Deutschland und wurde bei einem Versuch der SA, ihn nach Deutschland zu verschleppen, verletzt. Er war Mitbegründer der antifaschistischen "Neuen Saarpost". Im August 1937 wurde er ausgebürgert. 1935, nach der Saarabstimmung, war er nach Luxemburg geflohen, und von dort ging er 1940 nach Südfrankreich, später nach Belgien. Die Familie wurde ausgewiesen und mußte 1941 nach Essen zurückkehren. Imbusch gelang es, vorerst unerkannt, 1942 ebenfalls nach Essen zu kommen, und er lebte hier von Freunden versteckt. Er starb an Entkräftung und Lungenentzündung in einem Essener Krankenhaus. Vorher Straße Nr. 485 und Auerhahnweg. Am 1.Februar 1966 wurde auch die Straße Nr. 486 in Imbuschweg benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |