Hüttigpfad
Charlottenburg-Nord
PLZ | 13627 | |
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Ortsteil | Charlottenburg-Nord | |
ÖPNV | Zone A Zone B Bus TXL, 123 — Zone A S‑Bahn 41, 42 Beusselstraße ♿ | |
Verlauf | von Saatwinkler Damm über Emmy-Zehden-Weg | |
Falk | Planquadrat H 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Alte Namen | Heuweg (nach 1893-1950) | |
Name seit | 30.3.1950 | |
Info |
Hüttig, Richard, * 18.1.1908 Bottendorf, + 14.6.1934 Berlin, Arbeiter, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Hüttig stammte aus einer Landarbeiterfamilie. 1928 siedelte er nach Berlin über und wurde Mitglied der "Roten Jungfront". Auf diesem Wege fand er später zur KPD. Ab 1930 war Hüttig Leiter der kommunistischen Häuserschutzstaffel im Charlottenburger "Zille-Kiez", die wegen wiederholter Überfälle der Faschisten zur Abwehr gegründet worden war. Er wurde beschuldigt, am 19.2.1933, bei einem Zusammenstoß mit SA und SS, den SS-Scharführer Kurt von Ahé erschossen zu haben. Hüttig zog es vor, in die Illegalität zu gehen, denn obwohl es für diese Anschuldigungen keine Beweise gab, setzte die faschistische Justiz alles daran, ihm die Tat anzulasten. Im Juni 1933 kehrte er nach Berlin zurück. Bei einer Razzia am 14.9.1933 wurde er verhaftet und im KZ Columbia-Haus schwer mißhandelt. Das Gericht verurteilte ihn zum Tode. Am 14.6.1934 wurde Hüttig mit dem Handbeil in Plötzensee hingerichtet. Am Hüttigpfad liegt der Eingang zur Gedenkstätte Plötzensee. In der Seelingstraße 21 erinnert eine Gedenktafel an den Justizmord. Diese Tatsachen fanden in dem Roman "Unsere Straße" von Jan Petersen ihre belletristische Darstellung. Am 28.2.1985 wurde der Teil des Hüttigpfades zwischen Friedrich-Olbrich-Damm und der Nordecke der Strafanstalt Plötzensee entwidmet. Mit Wirkung vom 28.1.1987 wurde der Hüttigpfad als öffentliches Straßenland eingezogen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |