E. war als Fürsorgerin in Brandenburg tätig und war seit 1931 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands. Ihre jüdische Abstammung und ihr linkes Engagement führten 1933 zur Entlassung aus dem Staatsdienst. Sie zog nach Berlin und beteiligte sich hier am Widerstand gegen die Nazis. Im Rahmen der Roten Hilfe kümmerte sie sich um die Familien von Verhafteten. 1936 wurde E. verhaftet, misshandelt und 1937 vom Volksgerichtshof zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Danach wurde sie weiter an verschiedenen Orten interniert und schließlich 1940 ermordet.