Haubachstraße
Charlottenburg
PLZ | 10585 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus M45, 109, 309 — U‑Bahn 7 Richard-Wagner-Platz | |
Verlauf | von Richard-Wagner-Straße bis Hebbelstr, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat L 11 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 24 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Alte Namen | Grünstraße (vor 1824-1937), Kauffmannstraße (1937-1947) | |
Name seit | 31.7.1947 | |
Info |
Haubach, Theodor, * 15.9.1896 Frankfurt am Main, + 23.1.1945 Berlin-Plötzensee, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er war Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg und wurde als Frontoffizier achtmal verwundet. Er gehörte der SPD an. Nach einem Studium begann er 1924 als Wirtschaftsredakteur beim "Hamburger Echo". Er war Mitbegründer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und ab 1927 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. 1928-1932 war Haubach Pressereferent bei Innenminister Severing sowie ab 1930 Pressechef des Berliner Polizeipräsidiums. Er wurde nach Papens Staatsstreich am 20.7.1932 entlassen. Haubach wohnte damals in der Eichkamp-Siedlung, Falterweg 11, später in der Bregenzer Straße 6. Er engagierte sich sehr in der Bundesleitung des "Reichsbanners" und fand 1930 Zugang zu den religiösen Sozialisten. Ab 1933 organisierte er illegal Gruppen der republikanischen Schutzorganisation des "Reichsbanners". 1934-1936 und erneut 1938 war er in Konzentrationslagern inhaftiert. Nach seiner Freilassung kam er mit dem Kreisauer Kreis in Berührung. 1939 war er kurzzeitig nochmals in Haft, kam aber nach einigen Verhören wieder frei. Haubach war nach der geplanten Beseitigung Hitlers als Informationsminister vorgesehen. Nach dem Attentat wurde er am 9.8.1944 verhaftet und kam ins KZ Ravensbrück. Am 23.1.1945 wurde er zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Plötzensee hingerichtet. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |