Hanuschkestraße
Johannisthal
PLZ | 12487 | |
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Ortsteil | Johannisthal | |
ÖPNV | Zone B 160 | |
Verlauf | von Melli-Beese-Straße bis Rumpler-Zeile und Wrightallee | |
Falk | Planquadrat S 23 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 11.9.2002 | |
Info |
Hanuschke, Bruno, * vermtl. 1892, † 1922, Konstrukteur, Luftfahrtpionier. Er kam Anfang 1910 nach Johannisthal und baute den Hanuschke-Eindecker, mit dem er als 18jähriger am 8.10.1910 die Flugzeugführererlaubnis Nr. 38 des Deutschen Luftfahrer-Verbandes erwarb. Er gründete eine Flugschule und baute 1911 den Eindecker Populaire I, 1912 den Populaire II. Am 31.10.1912 meldete der Polizeipräsident von Berlin, der Flieger Hanuschke sei längere Zeit über dem Neuen Palais gekreist und habe in der Nähe einen Lorbeerkranz zur Erde fallen lassen, wodurch die Sicherheit der Allerhöchsten Herrschaft gefährdet worden sei. Das Überfliegen fürstlicher Schlösser und Gärten wurde deshalb am 19.1.1913 verboten. Vom 25.5. bis 1.6.1913 wurde auf dem Johannisthaler Flugplatz auf sechs eigens dafür hergerichteten Startbahnen ein Flugzeugrennen veranstaltet, bei dem Bruno Hanuschke auf seinem Eigenbau-Eindecker hinter Felix Laitsch den zweiten Platz belegte. 1913/14 baute er einen weiteren Eindecker und konnte davon 30 Stück verkaufen. Hanuschkes Fliegerschule und Flugzeugbauwerkstatt konnte sich in Johannisthal bis Sommer 1914 halten und soll im Ersten Weltkrieg Flugzeugteile hergestellt haben. Er starb 1922 an einer Lungenerkrankung. Sie liegt im Wohngebiet "Wohnen am Landschaftspark". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |