Hans-Fallada-Straße
Biesdorf
PLZ | 12683 | |
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Ortsteil | Biesdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 191, 291 | |
Verlauf | von Cecilienstraße über Völklinger Straße | |
Falk | Planquadrat JK 26 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 32 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Marzahn | |
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Name seit | 10.1.1986 | |
Info |
Ditzen, Rudolf (Pseud. Hans Fallada), * 21.7.1893 Greifswald, + 5.2.1947 Berlin, Schriftsteller. Der Sohn eines Juristen erschoß mit 15 Jahren auf dem Gymnasium in Rudolstadt einen Schulfreund im Duell, unternahm einen Selbstmordversuch und kam danach zwei Jahre in eine Anstalt. Er arbeitete in der Landwirtschaft und kam zum Journalismus. Von Ernst Rowohlt gefördert, entstand sein Zeitroman "Bauern, Bomben, Bonzen" (1931). In seinen sozialkritischen Romanen "Kleiner Mann - was nun?" (1932) und "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934) schilderte er mit scharfer Beobachtungsgabe das Milieu der "Kleinen Leute". Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten siedelte er nach Carwitz bei Feldberg (Mecklenburg) um, schrieb hier unter anderem "Wolf unter Wölfen" (1937) sowie den größten Teil seiner sehr einfühlsamen Kindererzählungen. Seine vier Monate lange Tätigkeit als Bürgermeister in Feldberg 1945 endete in einer Trinkerheilanstalt, in der er innerhalb von zwei Wochen den Roman "Der Trinker" verfaßte. Fallada, der sein Leben lang alkoholabhängig und zeitweilig auch drogenabhängig war, beschrieb darin sein hoffnungsloses Schicksal. 1947 schloß er die Arbeit an seinem Bucht "Jeder stirbt für sich allein" ab, das auf der Grundlage authentischen Materials den Widerstand eines Berliner Ehepaars gegen die NS-Diktatur schildert. Am 1. Februar 1994 wurden fünf Querstraßen zwischen der Hans-Fallada-Straße und der Joachim-Ringelnatz-Straße eingezogen. Der Neubau von Wohnungen in der Joachim-Ringelnatz-Siedlung erforderte umfangreiche Erschließungsmaßnahmen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |