Haeftenzeile
Charlottenburg
PLZ | 13627 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone B Bus 123 — U‑Bahn 7 Halemweg | |
Verlauf | von Toeplerstraße abgehend (Sackgasse) | |
Falk | Planquadrat H 10 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 4.7.1957 | |
Info |
Haeften, Hans-Bernd von, * 18.12.1905 Charlottenburg, + 15.8.1944 Berlin, Jurist, Diplomat, Widerstandskämpfer gegen das NS-RegimeHaeften, und Werner Karl von, * 9.10.1908 Berlin, + 20.7.1944 Berlin, Militär, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regi Die Straße ist nach den Brüdern Hans-Bernd und Werner Karl von Haeften benannt. Haeften, Hans-Bernd August Gustav von, * 18.12.1905 Charlottenburg, + 15.8.1944 Berlin, Jurist, Diplomat, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.Hans-Bernd von Haeften stammte aus einer alten Offiziersfamilie. Er war Sekretär der Stresemannstiftung, trat 1933 in den Auswärtigen Dienst und war zuletzt ab 1940 Vortragender Legationsrat in der kulturpolitischen Abteilung des Auswärtigen Amtes. Er arbeitete in Kopenhagen, Wien und Bukarest. Ab 1933 war er Mitglied der Bekennenden Kirche. Hans-Bernd von Haeften wohnte damals in der Peter-Lenné-Straße 42 in Dahlem. Er hatte durch seine Mitarbeiter im Amt sowie durch Adam von Trott zu Solz und Adolf Reichwein sehr enge Verbindungen zum Kreisauer Kreis. Als Christ lehnte er ebenso wie Moltke ein Attentat auf Hitler ab, doch befürwortete er energisch den Kampf gegen das faschistische Regime. Wegen seiner Mitarbeit in der Widerstandsbewegung wurde er am 23.7.1944 verhaftet und am 15.8.1944 zum Tode verurteilt. Noch am selben Tag wurde Haeften hingerichtet. Haeften, Werner Karl von, * 9.10.1908 Berlin, + 20.7.1944 Berlin, Militär, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.Er war als Syndikus einer Hamburger Bank tätig. Als Oberleutnant der Reserve diente er im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront. Werner von Haeften wohnte damals in der Margarethenstraße 19 a in Lichterfelde. Im November 1943 wurde er von Stauffenbergs Adjutant und beteiligte sich unmittelbar am Attentat auf Hitler. Er flog gemeinsam mit Stauffenberg nach Rastenburg in die "Wolfsschanze". Nach dem Scheitern des Umsturzes wurde Haeften in der Nacht vom 20. zum 21.7.1944 auf dem Hof des damaligen Allgemeinen Heeresamtes in Berlin, Bendlerstraße, mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Albrecht Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht standrechtlich erschossen. Beigesetzt wurde er zunächst auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in der Großgörschenstraße 12-14 (Schöneberg). Dort und in der Stauffenbergstraße (Tiergarten) erinnern Gedenktafeln an die Opfer des 20. Juli 1944, deren Leichen exhumiert und verbrannt wurden, die Asche wurde verstreut. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |