Grottewitzstraße
Bohnsdorf
PLZ | 12526 | |
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Ortsteil | Bohnsdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 163, 263, 363 — S‑Bahn 45, 9 Altglienicke, S‑Bahn 46, 8, 85 Grünau ♿ | |
Verlauf | von Buntzelstraße und Schulzendorfer Straße bis Kirchsteig | |
Falk | Planquadrat U 25 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Tempelhof-Kreuzberg | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 16.1.1925 | |
Info |
Grottewitz, Curt (eigtl. Max Curt Pfütze), * 22.2.1866 Grottewitz b. Grimma (Sachsen), + 16.7.1905 Müggelheim, Schriftsteller. Grottewitz, Sohn eines Großbauern, studierte in Leipzig, München und Berlin Germanistik und Philosophie sowie in Paris Naturwissenschaften. Nach Aufenthalten in Eberswalde, Hennickendorf bei Strausberg und in Kagel lebte er seit 1891 unter seinem Schriftstellernamen als Landwirt in Müggelheim, wo er auch naturwissenschaftliche und botanische Studien betrieb. Er war Mitglied der SPD und unterhielt freundschaftliche Kontakte zu Bebel, Wilhelm Liebknecht, Kautsky und Bernstein. Befreundet u. a. auch mit Wilhelm Bölsche und Bruno Wille, stand er dem Friedrichshagener Kreis nahe. Er schrieb vor allem für die sozialdemokratische Presse, wobei sein besonderes Interese der gesundheitlichen Aufklärung der Arbeiter galt. Der Naturfreund Grottewitz, der die Arbeiter zu aktiver Erholung in freier Natur ermunterte, wurde Pionier und Förderer der Berliner Arbeiterwanderbewegung. Er ertrank beim Baden in der Großen Krampe und ist in Müggelheim begraben. Seine Schriften (u. a. "Unser Wald", "Sonntage eines Großstädters in der Natur", "Der Mensch als Beherrscher der Natur") wurden nach seinem Tode von Wilhelm Bölsche herausgegeben. An seinem Wohnhaus Alt-Müggelheim 16 (ehemals Dorfstraße) wurde 1965 eine Gedenktafel angebracht. Vorher Straße 1. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |