Große Präsidentenstraße
Mitte
PLZ | 10178 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, M4, M5, M6, 12 — Bus TXL, 100, 200 — U‑Bahn 8 Weinmeisterstraße — S‑Bahn 5, 7, 75 Hackescher Markt ♿ | |
Verlauf | von Oranienburger Straße und Hackescher Markt bis Kleine Präsidentenstraße | |
Falk | Planquadrat K 17 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Nr. 1-10 | Mitte - Seydelstraße |
Nr. 1-10 | Mitte - unter 25-Jährige | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow/Weißensee | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | um 1746 | |
Info |
nach dem Amt des Stadtpräsidenten benannt, damals Kircheisen, Karl David, * 3.6.1704 Dresden, + 28.12.1770, Kommunalpolitiker. Nach dem Amt des Stadtpräsidenten benannt, damalsKircheisen, Karl David, * 3.6.1704 Dresden, + 28.12.1770 Berlin, Kommunalpolitiker.Kircheisen entstammte einer in Sachsen ansässigen Familie. Der Vater, Königlich-Sächsischer Sekretär und Geheimer Kanzlist, verstarb, als sein Sohn vier Jahre alt war. Kircheisen besuchte die Schule in Wurzen und begann 1722 in Naumburg ein Jurastudium. Er wurde anschließend als Sekretär bei dem hannoveranischen Minister von Huldenburg angestellt, dem er 1728 auf dessen Gesandtschaftsposten nach Wien folgte. Als Huldenburg den Posten aus Altersgründen niederlegte, blieb Kircheisen in Wien und wurde Preußischer Gesandter bei Graf von Gotter. Am 1.9.1732 ernannte ihn König Friedrich Wilhelm I. zum Kriegssekretär und ein Jahr später zum Geheimen Kriegssekretär. 1733 wurde er nach Berlin gerufen, um den Posten eines Bürgermeisters der Stadt zu übernehmen. Dieses Amt hatte er bis 1746 inne. Ab Februar 1741 übte er auch das Amt des Polizeidirektors aus. Von 1746 bis 1770 war er Stadtpräsident. Neben seiner Tätigkeit in der Berliner Stadtverwaltung nahm er weitere Ämter wahr, so das Amt eines Präsidenten beim Kurmärkischen Tabakgericht. In seine Amtszeit als Bürgermeister bzw. Stadtpräsident fiel 1742 die Einteilung Berlins in damals 18 Stadtbezirke (nach Pariser Vorbild), 1747 die Errichtung eines Invalidenhauses bei der Charité vor dem Oranienburger Tor und der Einmarsch österreichischer (1757) und russischer (1760) Truppen im Siebenjährigen Krieg. Kircheisen erließ am 4.11.1765 eine Straßenreinigungsverordnung, in der bei Verstößen Geldstrafen, Zurschaustellung und Auspeitschen angedroht wurden. Sie legte auch fest, daß u. a. alle in den Straßen Berlins frei umherlaufenden Hunde erschossen werden sollten. Kircheisen wohnte in einem eigenen Haus an der Petrikirche. Die Straße entstand nach der Abtragung des Walles. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |