Gerhard-Sedlmayr-Straße
Johannisthal
PLZ | 12487 | |
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Ortsteil | Johannisthal | |
ÖPNV | Zone B Tram 63 — Bus M11, 160 | |
Verlauf | von Segelfliegerdamm bis Fokkerstraße | |
Falk | Planquadrat R 23 |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |
Alter Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 11.9.2002 | |
Info |
Sedlmayr, Gerhard, * 2.7.1891, † 1952, Ingenieur, Flugpionier, Unternehmer. Der aus der bekannten Münchner Unternehmerfamilie stammende Gerhard Sedlmayr erhielt noch als Ingenieurstudent am 20.2.1912 die Flugzeugführererlaubnis Nr. 162 des Deutschen Luftfahrer-Verbandes. Im selben Jahr stellte er bei der Johannisthaler Herbstflugwoche mit 7 Stunden und 42 Minuten einen Gesamtflugzeit-Rekord (aus mehreren Starts) auf. 1919 wählte Sedlmayr Johannisthal zum Standort seines Unternehmens „Autoflug“, das zuerst als "Spezialhaus für das Automobil- und Flugwesen" dort entstand. In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts stellte er die Produktion auf vor allem Irvin-Fallschirme um, die dann zur Standardausrüstung der Deutschen Luftwaffe gehörten. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Werk zerstört. Die Erben bauten es ab 1959 in Rellingen wieder auf. Dort begann später auch die Koproduktion mit dem britischen Unternehmen Martin-Baker zur Fertigung von Schleudersitzen für das Kampfflugzeug „Starfighter“. Einer der Geschäftsführer des noch heute in Rellingen produzierenden Werkes, Andreas Sedlmayr, unterstützte das Heimatmuseum Treptow und organisierte 1995 die historische Flugschau, das letzte fliegerische Ereignis auf dem ehemaligen Johannisthaler Flugfeld. Geplante Straße auf dem ehemaligen Flughplatz Johannisthal. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |