Georgenstraße
Mitte
PLZ | 10117 | |
---|---|---|
Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, 12 — Bus TXL, 100, 147, 200 — U‑Bahn 6 Friedrichstraße ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25, 5, 7, 75, Regionalbahn, Regionalexpress Friedrichstraße ♿ | |
Verlauf | von Am Kupfergraben bis Neustädtische Kirchstraße | |
Falk | Planquadrat K 16 I, B 11 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
---|---|---|
Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
---|---|---|
Alte Namen | Katzenstieg (um 1700-1799) | |
Name seit | 1799 | |
Info |
George, Benjamin, 22.11.1739 Berlin, † 13.1.1823 Berlin, Unternehmer. Bisher bestand die Auffassung, die Straße sei nach dem Brauereibesitzer Benjamin George (1712-1771), dem Vater der als Berliner Original bekannt gewordenen Madame Dutitre, benannt. Jetzt konnte der wirkliche Namensgeber ermittelt werden. Die Straße wurde benannt nach George, Benjamin, 22.11.1739 Berlin, † 13.1.1823 Berlin, Unternehmer.Der Nachfahre aus Metz eingewanderter Hugenotten, mit der preußischen Adelsfamilie von Treskow durch die Heirat seiner Tochter familiär verbunden, erwarb in Berlin beträchtliches Vermögen mit der Branntweinbrennerei. Der durch seine Wohltätigkeit beliebte Unternehmer ließ mit einem Teil seines Geldes Gebäude errichten und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung. Ein Nachruf in der „Vossischen Zeitung“ am 16.1.1823 würdigte ihn u. a. mit den Worten: „Durch große Bauten und Anlagen trug er vieles zur Verschönerung der Stadt bei, wofür ihm die ehrenvolle Auszeichnung wurde, daß man eine Straße nach seinem Namen benannte.“ George wurde auf dem Französischen Friedhof an der Chausseestraße beigesetzt. Das Gebiet dieser Straße bestand im 18. Jahrhundert aus moorigen Wiesen, über die von der späteren Universitätsstraße bis zur späteren Neustädtischen Kirchstraße der Katzenstieg (Katzensteig) führte. Der Weg war an seinen Enden mit Gittertüren abgeschlossen. Benjamin George erwarb 1785 das große Gelände nördlich des Steiges zwischen Friedrichstraße und Spree und ließ eine Straße anlegen, die seit 1799 Georgenstraße heißt. Er ließ an Georgen- und Friedrichstraße große Wohnhäuser errichten, in die 1826 das königliche medizinisch-chirurgische Friedrich-Wilhelms-Institut einzog. Durch den Bau der Stadtbahn, die 1882 eröffnet wurde, veränderte sich das Gesicht der Straße vollkommen, da die Bahn die gesamte Nordseite der Straße einnimmt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |