George-Grosz-Platz
Charlottenburg
PLZ | 10707 | |
---|---|---|
Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X10, M19, M29, 101, 109, 110 — S‑Bahn 5, 7, 75, 9 Savignyplatz ♿ | |
Verlauf | an Kurfürstendamm und Schlüterstraße | |
Falk | Planquadrat M 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
---|---|---|
Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
---|---|---|
Name seit | 26.7.1983 | |
Info |
Grosz, George (eigtl. Groß, Georg Ehrenfried), * 26.7.1893 Berlin, + 6.7.1959 Berlin, Maler, Graphiker, Bühnenbildner. Nach einem Studium von 1909 bis 1912 an der Kunstakademie in Dresden setzte Grosz seine Studium in Berlin an der Kunstgewerbeschule bei Emil Orlik bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs fort. 1915 wurde er wegen einer Krankheit aus dem Heer entlassen. Im Jahre 1916 gründete Grosz gemeinsam mit Freunden die Zeitschrift "Neue Jugend". 1917 wurde er erneut zum Militär eingezogen. Er desertierte, wurde gefaßt und konnte nur durch Freundeshilfe dem Todesurteil entgehen. Im April 1918 gründete Grosz in Berlin den "Dada-Club" mit. Reisen führten ihn nach Rußland, Großbritannien, Italien und in die Niederlande. Seine scharfen Karikaturen machten ihn nach 1919 über viele Jahre zum damals bekanntesten Satirezeichner Deutschlands. In den zwanziger Jahren wurde er mehrmals zu Geldstrafen wegen "Verunglimpfung der Reichswehr" verurteilt. Er schuf jedoch auch Gemälde, Photomontagen, u. a. mit John Heartfield, sowie Illustrationen für zeitgenössische Autoren und Bühnenbilder. Im Jahre 1932 erhielt Grosz eine Gastdozentur in den USA. 1933 siedelte er ganz nach New York über und gründete eine eigene Kunstschule. In jener Zeit beschäftigte er sich vor allem mit der Landschafts- und Menschendarstellung. 1938 wurde Grosz aus Deutschland ausgebürgert und kehrte erst 1959 nach Berlin zurück. Am Haus Savignyplatz 5, wo er verstarb, erinnert eine Gedenktafel an sein Wirken. Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße/Trakehner Allee 1. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |