Franzensbad, heute Frantiskovy Lázne, Tschechische Republik, Heilbad mit 4 800 Einwohnern (1997). Es liegt fünf km nördlich von Eger (Cheb) 448 m ü. M. Der nach Kaiser Franz II. benannte Kurort entstand 1791. Bis 1848 entwickelte er sich zu einer Gemeinde, die 1865 zur Stadt erhoben wurde. Die am Rande des Egergrabens entspringenden Mineralquellen dienen in Verbindung mit der Mooranwendung zur Heilung verschiedener Krankheiten. Heilanzeigen gibt es u. a. bei Rheuma, Herzkrankheiten und Blutarmut. Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Gebiet zur neugegründeten Tschechoslowakischen Republik und 1938 durch das Münchener Abkommen an Deutschland. Im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges kam es wieder zur Tschechoslowakei.