Ernst-Bloch-Straße
Hellersdorf
PLZ | 12619 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 191, 197, 291, 399 — U‑Bahn 5 Kaulsdorf-Nord | |
Verlauf | von Gülzower Straße abgehend, rechts gerade, links ungerade | |
Falk | Planquadrat K 27 |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |
Alter Bezirk | Hellersdorf | |
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Alte Namen | Albert-Schreiner-Straße (1986-1992) | |
Name seit | 4.6.1992 | |
Info |
Bloch, Ernst, * 8.7.1885 Ludwigshafen, + 4.8.1977 Tübingen, Philosoph. Nach dem Studium der Philosophie, der Musik und der Physik war er als freier Schriftsteller in München, Bern und Berlin tätig. Da er aus rassistischen Gründen verfolgt wurde, emigrierte er 1933 über die Tschechoslowakei in die USA und arbeitete dort an seinen wichtigsten Werken "Subjekt - Objekt. Erläuterungen zu Hegel" und "Das Prinzip Hoffnung", drei Bände, die jeweils 1951 bzw. 1954 - 1959 erschienen sind. 1949 kam er zurück nach Deutschland und erhielt einen Lehrstuhl für Philosophie an der Leipziger Universität. 1955 wurde Ernst Bloch mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Nach dem Aufstand in Ungarn von 1956 verlor er wegen seiner Lehre von einem undoktrinären, freiheitlichen Sozialismus seine Ämter. Er ging 1961 in die Bundesrepublik. Ernst Bloch lehrte Philosophie in Tübingen und wurde 1967 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Während seiner letzten Lebensjahre arbeitete er an der Vollendung seiner philosophischen Schriften. Bloch legte seine Philosophie der Hoffnung auf eine menschliche Zukunft hin an, indem er das "Noch-nicht-Seiende", das "Noch-nicht-Gewordene" als Schlüsselphänomen wertete. Es komme darauf an, "das Hoffen zu lernen". Die diesseitsgerichtete Hoffnung in ihrer utopischen Funktion sei die treibende Kraft des dialektisch historischen Prozesses mit dem Ziel, ein "Reich der Freiheit zu schaffen, in dem die Menschenwürde ihre Heimat hat". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |