Else-Ury-Bogen
Charlottenburg
PLZ | 10623 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X10, X34, M49, 109, 110 — S‑Bahn 5, 7, 75, 9 Savignyplatz ♿ | |
Verlauf | Passage von Bleibtreustraße bis Savignyplatz | |
Falk | Planquadrat M 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 7.7.1999 | |
Info |
Ury, Else, * 1.11.1877 Berlin, + 12.1.1943 Auschwitz, Schriftstellerin, Opfer des NS-Regimes. Sie stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Fabrikantenfamilie. Bis 1894 besuchte sie das Lyzeum. Zunächst schrieb sie Gedichte und Beiträge für die "Vossische Zeitung". 1900 begann sie mit dem Schreiben von Kinderbüchern, von denen die der "Nesthäkchen-Serie", die von 1918 bis 1932 in zehn Bänden erschienen, die bekanntesten wurden. In ihren insgesamt 39 Romanen beschrieb sie das bürgerliche Ideal von der Frau am Herd und im Heim. Die Milieuschilderungen spielten zum größten Teil in ihrem Charlottenburger Kiez. 1935 wurde Else Ury ihrer jüdischen Herkunft wegen aus dem von den Nationalsozialisten gebildeten Reichsverband der Schriftsteller ausgeschlosssen. Sie wohnte zuletzt in Tiergarten, Solinger Straße 10. Am 12.1.1943 wurde sie mit dem 26. Transport ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert, wo sie im Alter von 66 Jahren ermordet wurde. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |