Elisabeth-Mara-Straße
Mitte
PLZ | 10117 | |
---|---|---|
Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, M48, 248, 265 — U‑Bahn 2 Spittelmarkt | |
Verlauf | von Seydelstraße bis Neue Grünstraße | |
Falk | Planquadrat M 17 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
---|---|---|
Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
---|---|---|
Name zuvor | bis zum 01.03.2009 Seydelstraße Nr. 28 | |
Name seit | 01.03.2009 | |
Info |
Mara, Elisabeth, geb. Schmeling *23.2.1749 Kassel, † 20.1.1833 Reval, berühmte Opernsängerin. Ihre musikalische Karriere begann M. mit öffentlichen Auftritten als sechsjährige Geigerin. Ab Ende der 1750er Jahre erhielt sie eine intensive Gesangsausbildung. Neben ihrer Ausbildung erhielt sie Mitte der 1760er Jahre ein Engagement als erste Konzertsängerin. Bald eroberte sie sich den Ruf als größte Sängerin Deutschlands und überzeugte sogar den skeptischen Friedrich II., der zu ihrem königliche Bewunderer wurde. 1771 wurde sie als erste deutsche Sängerin auf Lebenszeit an die Königliche Oper Berlin berufen. Sie feierte hier große Triumphe. Ihre Heirat mit dem Violincellisten Johann Mara (1744 – 1808) missfiel Friedrich II., so dass sie schließlich 1780 den Abschied von der Königlichen Oper Berlin erhielt. Sie ging nach Leipzig, von hier nach Dresden, Wien und München, wo sie ebenso groß gefeiert wurde wie in Paris und anderen Städten Europas. 1820 beendete sie ihre großartige Karriere, und zog sich als Gesangslehrerin nach Reval zurück. Von ihrer Gesangskunst hieß es: „Sie war im Allegro und im getragenen Gesang gleich vollkommen; vermochte ihre starke, biegsame und ausgeglichene Stimme jedes Orchester zu übertönen, so stand ihr doch auch das zarteste Pianissimo zur Verfügung. Außerordentlich kam der Künstlerin ihr mit seltenstem Fleiße erworbenes theoretisches Wissen in der Musik zugute und das, verbunden mit richtigem Taktgefühl, ließ sie in ihren kühnen Improvisationen nie geschmacklos werden.“ (ADB, 20,289) © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |