Claudiusstraße
Hansaviertel
PLZ | 10557 | |
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Ortsteil | Hansaviertel | |
ÖPNV | Zone A Bus 106, 245 — U‑Bahn 9 Hansaplatz — S‑Bahn 5, 7, 75 Bellevue ♿ | |
Verlauf | von Holsteiner Ufer bis Flensburger Straße | |
Falk | Planquadrat K 13 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 28 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Tiergarten | |
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Name seit | 23.5.1879 | |
Info |
Claudius, Matthias (Pseud. Asmus), * 15.8.1740 Reinfeld b. Lübeck, + 21.1.1815 Wandsbek, heute zu Hamburg, Schriftsteller. Er studierte von 1759 bis 1763 in Jena Theologie, dann Rechts- und Staatswissenschaft. 1764/65 war Claudius Sekretär eines Grafen Holstein in Kopenhagen, von 1768 bis 1770 Redakteur der Hamburger "Adreß-Comptoir-Nachrichten" und 1776/77 Oberlandeskommissar und Redakteur in Darmstadt. 1777 kehrte er nach Wandsbeck zurück, wo er als freischaffender Schriftsteller wirkte. Er gab eine von Bode gegründete Volkszeitung mit dem Titel "Der Wandsbecker Bothe" heraus, die viermal wöchentlich erschien. Als der "Wandsbecker Bothe", wie er sich selbst bezeichnete, fand Claudius vor allem in Gedichten seinen eigenen Ton. Sein Abendlied "Der Mond ist aufgegangen" (1779) ist zum Volkslied geworden. Claudius stand dem Kreis um Klopstock und dem Göttinger Hain nahe. Er schrieb auch unter dem Pseudonym "Asmus". Die Straße Nr.4, Abt. V des Bebauungsplanes ist von der Berlin-Hamburger Immobilien-Aktiengesellschaft angelegt worden. Die Claudiusstraße ist ein Teil des letzten kleinen Restes des alten Hansaviertels, der den Zweiten Weltkrieg überstand. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |