Hansaviertel

Bezirk Mitte

Bebaut wurde dieses Gebiet seit 1875 mit Villen und anspruchsvollen Wohnhäusern. Seinen Namen erhielt es nach dem im 12. Jahrhundert gegründeten Städtebund der Hansa oder Hanse, dem auch Berlin zeitweilig angehörte. 1861 wurde das Hansaviertel mit Moabit nach Berlin eingemeindet. Das alte Hansaviertel wurde während des II. Weltkrieges durch Bombenangriffe – insbesondere im November 1943 – fast total zerstört. Ein neugestalteter Wiederaufbau erfolgte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Berlin 1957 (Interbau) zwischen 1955 und 1960. Der Bebauungsplan wurde unter Leitung des Architekten Otto Bartning ausgearbeitet und umfasste 48 Objekte, die heute unter Denkmalschutz stehen. An der Bauausführung beteiligten sich 48 Architekten aus 13 Ländern, darunter so namhafte Repräsentanten moderner Architektur wie Alvar Aalto, Eugène Beaudouin, Luciano Baldessari, Werner Düttmann, Egon Eiermann, Walter Gropius, Bruno Grimmek, Oscar Niemeyer und Max Taut. Mit dem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tiergarten vom 25. 7. 2000, der am 1. 1. 2001 in Kraft trat, ist das Hansaviertel Ortsteil des neuen Bezirkes Mitte.

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