Claire-Waldoff-Straße
Mitte
PLZ | 10117 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, M6, 12 — Bus 123, 142, 147 — U‑Bahn 6 Oranienburger Tor ♿ — S‑Bahn 1, 2 Oranienburger Str ♿ | |
Verlauf | von Friedrichstraße abgehend | |
Falk | Planquadrat K 16 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 19.12.1986 | |
Info |
Waldoff, Claire (eigtl. Clara Wortmann), * 21.10.1884 Gelsenkirchen, + 22.1.1957 Bad Reichenhall, Kabarettistin, Sängerin, Schauspielerin. Aus einer kinderreichen Steiger- und Gastwirtsfamilie stammend, ging sie zum Theater und begann ihre Karriere in Bad Pyrmont als Naive und jugendliche Liebhaberin. Bald darauf kam sie nach Berlin, spielte am Figaro-Theater, am Neuen Schauspielhaus am Nollendorfplatz und schließlich 1907 im Kabarett "Roland von Berlin", dort namentlich mit Walter Kollo, der sie am Klavier begleitete. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde sie die Zugnummer der beiden größten Kabaretts von Berlin, des "Chat Noir" und des "Lindenkabaretts". Sie galt als berlinischste unter den Berliner Diseusen. Für sie, die einiges selber dichtete und komponierte, arbeiteten Walter Kollo und Claus Clauberg, Ludwig Mendelssohn ("Hermann heeßt er") und Walter Mendelssohn ("Warum soll er nicht mit ihr?"). Nach 1933 fiel sie in Ungnade, weil der Volksmund ihr Lied "Hermann heeßt er" - das Standardlied aller ihrer Programme seit 1913 - auf Hermann Göring ummünzte. Nach 1945 gastierte sie in München und 1948 auch im Berliner Kabarett "Ulenspiegel". 1953, ein Jahr vor ihrem siebzigsten Geburtstag, erschien von ihr ein Erinnerungsbüchlein unter dem Titel "Weeste noch". © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |