Charles-Lindbergh-Straße
Kladow
PLZ | 14089 | |
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Ortsteil | Kladow | |
ÖPNV | Zone B Bus 135 | |
Verlauf | von An der Gatower Heide bis Am Donnerberg | |
Falk | Planquadrat O 2-P 3 |
Arbeitsagentur | Spandau | |
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Jobcenter | Spandau | |
Amtsgericht | Spandau | |
Grundbuchamt | Spandau | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Spandau | |
Polizeiabschnitt | A 23 | |
Verwaltungsbezirk | Spandau |
Alter Bezirk | Spandau | |
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Name seit | 15.8.2000 | |
Info |
Lindbergh , Charles Augustus, * 4.2.1902 Detroit, + 26.8.1974 Kipahulu, Maui (Hawaii), amerikanischer Pilot. Er wuchs in Little Falls, Minnesota, auf. Von 1920 bis 1922 besuchte er die Universität in Wisconsin. Während des Studiums wurde er Flugschüler bei der Nebraska Aircraft Corp., trat 1924 in Brooks Field, Texas, der United States Air Service Reserve bei und wurde Pilot bei der Militär-Luftpost. Als für die erste Atlantik-Überquerung 25 000 Dollar ausgeschrieben wurden, ließ sich Lindbergh von Donald Hall ein Flugzeug entwerfen, das er „Spirit of St. Louis“ nannte und das in San Diego bei Ryan Airline gebaut wurde. Am 10.5.1927 flog Lindbergh damit von San Diego nach St. Louis, am 12.5. nach New York. Er stellte mit einer Flugzeit von 21:45 Stunden einen Rekord im Transkontinentalflug auf. Am 20.5. startete er in New York und landete nach 33:30 Stunden in Le Borget, Paris, den ersten Transatlantikflug. Er wurde danach in den USA als Nationalheld gefeiert und besuchte anschließend als Botschafter des guten Willens Mexiko, Zentralamerika, die Westindischen Inseln und den Orient. 1929 heiratete er Anne Morrow (+ 7.2.2001), die Tochter des amerikanischen Botschafters in Mexiko, sie begleitete ihn auf vielen Flügen als Kopilot und Navigator. Lindbergh übernahm für zwei Fluglinien Berateraufgaben. 1932 wurde der kleine Sohn der Lindberghs entführt und ermordet. Der sich lange hinziehende Prozeß und eine negative Medienkampagne veranlaßte Lindbergh, 1936 die USA zu verlassen und sich in Europa anzusiedeln. Bereits 1936 warnte er vor der erstarkenden deutschen Luftmacht, von der er sich bei mehreren Deutschlandbesuchen überzeugen konnte. Trotzdem wurde er 1938 mit einem deutschen Orden ausgezeichnet. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Zivilist Berater amerikanischer Flugzeugfirmen und flog in dieser Funktion 50 Kampfeinsätze im pazifischen Raum. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er mit seiner Familie zurückgezogen in Connecticut, später in Hawaii. Er war u.a. Berater für das US-Verteidigungsministerium. 1954 wurde er zum Brigadegeneral der Reserve ernannt. Lindbergh schrieb eine Reihe von Büchern, u.a. seine Autobiographie „Spirit of St. Louis“ (1953), für die er den Pulizer-Preis erhielt. Die Straße liegt im Gebiet der Landstadt Gatow. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |