Charitéstraße
Mitte
PLZ | 10117 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Bus TXL, 147 — U‑Bahn 6 Oranienburger Tor ♿ | |
Verlauf | von Schumannstraße bis Reinhardtstraße | |
Falk | Planquadrat K 15 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | nach 1726 | |
Info |
Charité, früher Lazarett und Siechenheim, heute Krankenhauskomplex. Charité, von lat. caritas (Barmherzigkeit), frühere Bezeichnung für Kranken- und Pflegeanstalten, in denen die ärmere Bevölkerung kostenlos ärztlich behandelt wurde. König Friedrich I. ließ auf dem heutigen Gelände der Charité ein Pesthaus bauen (1710). Man nutzte das Gebäude als Lazarett für die Garnison von Berlin und als Siechenheim, da die Pest Berlin nicht erreichte. Nach Erweiterungsbauten erhielt die Anstalt 1727 den Namen Charité. 1735–1739 entstanden weitere Gebäude. 1795 gehörten zehn Gebäude zur Charité, nachdem zuvor das Pesthaus abgerissen worden war. 1796 wurde die Charité-Kirche gebaut. 1810 – bei Gründung der Universität Berlin – wurde die Charité medizinische Fakultät. 1885 mußte die Charité erweitert werden, in der Ziegelstraße entstand die chirurgische Klinik. Danach erfolgte der Neubau der Charité. Nach dem Zweiten Weltkrieg war ein großer Teil der Charité zerstört. 1982/83 wurden neue Gebäude errichtet, u.a. ein 24-Etagen-Hochhaus. An der Charité arbeiteten und lehrten u. a. Christoph Wilhelm Hufeland, Albrecht von Graefe, Johann Friedrich Dieffenbach, Bernhard von Langenbeck, Robert Koch, Rudolf Virchow und Ferdinand Sauerbruch. Die Straße verlief ursprünglich weiter im Winkel westlich bis zur Spree. Dieser Teil wurde am 16.4.1827 umbenannt in Unterbaumstraße. Eine weitere Charitéstraße lag zu jener Zeit nördlich des Charitégeländes © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |