Cauerstraße
Charlottenburg
PLZ | 10587 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus M45, 101, 245 — U‑Bahn 2 Ernst-Reuter-Platz | |
Verlauf | von Otto-Suhr-Allee und Leibnizstraße bis Dovestr, Einsteinufer und Galvanistraße (Dovebrücke) Nr 1-19B, zurück 20-38 | |
Falk | Planquadrat L 12 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Name seit | 23.2.1887 | |
Info |
Cauer, Jacob Ludwig (eigtl. Louis), * 22.03.1792 Dresden, † 24.09.1834 Charlottenburg, Pädagoge. Der Fichteschüler Cauer plante ab 1812 die Gründung einer Lehranstalt. Sie sollte nach ihrer pädagogischen Konzeption der nationalerzieherischen Praxis dienen, die alle Deutschen von Grund auf verändern sollte. Anfang 1818 rief Cauer dann mit Freunden in der Münzstraße seine Lehr- und Erziehungsanstalt ins Leben. Die Einrichtung war gemeinsam mit dem preußischen Staat geplant, der ging jedoch in seiner restaurativen Phase zu dem Cauerschen Projekt auf Distanz. Die Anstalt wurde demzufolge eine Private Schule. 1826 erwarb er in Charlottenburg ein Grundstück, und die Schule zog 1826 nach Charlottenburg in die Berliner Straße 1 (später Nr. 47). Die Einrichtung, die 1829 bereits 65 Zöglinge verzeichnete, wurde von Cauer nach den Grundsätzen Johann Gottlieb Fichtes (1762–1814) und Johann Heinrich Pestalozzis (1746–1827) geleitet. Am 1.4.1834 wurde die Einrichtung geschlossen und das Grundstück an den Fiskus veräußert. Im Herbst 1834 wieder eröffnet, nannte sie sich ab 1840 „Pädagogium zu Charlottenburg bei Berlin“. 1869 entwickelte sich aus dieser Schule das erste Charlottenburger Königliche Gymnasium, das 1874 vom Staat übernommen wurde. Cauer, der auch ein Mandat in der Stadtverordnetenversammlung Berlins hatte, war später Mitglied der Charlottenburger Schulkommission und Vorsteher der Louisenkirche. Er wurde auf dem Evangelischen Friedhof, Luisenkirchhof I, Guerickestraße 5-9, Charlottenburg, beigesetzt. Das Grab ist eingeebnet. Vorher Straße der Abt. V/1 des Bebauungsplanes. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |