Breitscheidplatz
Charlottenburg
PLZ | 10789 | |
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Ortsteil | Charlottenburg | |
ÖPNV | Zone A Bus X9, X10, X34, M19, M29, M45, M46, M49, 100, 109, 110, 200, 204, 245, 249 — U‑Bahn 2, 9 Zoologischer Garten ♿, U‑Bahn 1, 9 Kurfürstendamm — S‑Bahn 5, 7, 75, 9, Regionalexpress Zoologischer Garten ♿ | |
Verlauf | an Budapester Straße, Hardenbergstraße, Kantstraße, Kurfürstendamm und Tauentzienstraße (Gedächtniskirche) | |
Falk | Planquadrat M 13 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Charlottenburg | |
Polizeiabschnitt | A 25 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Charlottenburg | |
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Alte Namen | Gutenbergplatz (1889-1892), Auguste-Viktoria-Platz (1892-1947) | |
Name seit | 31.7.1947 | |
Info |
Breitscheid, Rudolf, * 2.11.1874 Köln, † 24.8.1944 Buchenwald, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Breitscheid studierte Nationalökonomie, war 1905–1908 Geschäftsführer des Handelsvertragsvereins, ab 1904 erst für die „Freisinnige Vereinigung“, von 1908 an für die von ihm mitbegründete „Demokratische Vereinigung“ Stadtverordneter in Berlin und Mitglied des Brandenburger Provinziallandtages. 1912 wurde er Mitglied der SPD, 1917–1922 Mitglied der USPD, für die er 1915–1923 die Zeitschrift „Der Sozialist“ herausgab. Von November 1918 bis Januar 1919 war Breitscheid preußischer Innenminister, 1920–1933 Mitglied des Reichstags und ab 1922 einer der Fraktionsvorsitzenden der SPD. Er war außenpolitischer Sprecher seiner Partei und wurde 1926 in die Völkerbunddelegation berufen. Nach seiner Emigration in die Schweiz 1933 wurde er von den Nationalsozialisten ausgebürgert. In Paris beteiligte er sich an der deutschen Volksfront, floh nach Marseille und wurde im Dezember 1941 von der Vichy-Regierung an die Gestapo ausgeliefert. Im Konzentrationslager Buchenwald, in das man ihn nach Einstellung eines Hochverratsverfahrens gebracht hatte, kam er bei einem Luftangriff ums Leben. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |