Bettinastraße
Grunewald
PLZ | 14193 | |
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Ortsteil | Grunewald | |
ÖPNV | Zone B Bus M19, 186, 349 — S‑Bahn 7 Grunewald ♿ | |
Verlauf | von Winkler Straße bis Douglasstraße, rechts ungerade, links gerade | |
Falk | Planquadrat O 9 |
Arbeitsagentur | Berlin Nord | |
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Jobcenter | Charlottenburg-Wilmersdorf | |
Amtsgericht | Charlottenburg | |
Grundbuchamt | Charlottenburg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Wilmersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 22 | |
Verwaltungsbezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Alter Bezirk | Wilmersdorf | |
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Name seit | 1.4.1898 | |
Info |
Arnim, Bettine(a) (eigtl. Anna Elisabeth Catarina Ludovica Magdalena) von, geb. Brentano
Bettina von Arnim wurde nach dem frühen Tod der Eltern zuerst von der Großmutter, dann in einem Klosterinternat erzogen. 1808/09 hielt sie sich in München auf. 1811 heiratete sie Achim von Arnim (1781-1831), mit dem sie sowohl in Berlin als auch auf dem Gut Wiepersdorf lebte. Sie zog nach dem Tod ihres Mannes ganz nach Berlin. Bei ihr traf sich in jener Zeit ein illustrer Kreis von Persönlichkeiten Berlins und seiner Gäste. Im Salon der Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833) traf von Arnim unter anderen mit J. G. Fichte (1762-1814), G. W. Hegel (1770-1831), H. von Kleist (1777-1811) und anderen Persönlichkeiten zusammen. Arnims künstlerische Begabung war außerordentlich vielseitig. Sie betätigte sich auf dem Gebiet der bildenden Kunst, komponierte Lieder und schrieb Gedichte und Märchen. In Briefsammlungen, deren Grundgehalt sie in künstlerischer Freiheit umschrieb, wurden originale Briefwechsel mit J. W. von Goethe (1749-1832), mit der Schriftstellerin Karoline von Günderode (1780-1806) sowie mit ihrem Bruder Clemens von Brentano (1778-1842) verwandt. Später trat sie für die Rechte der Frauen und für die Lösung sozialer Fragen ein, was ihr zeitweilig den Ruf einer politischen Verschwörerin einbrachte. In Appellen an Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) prangerte sie 1843 mit ihrem „Dies Buch gehört dem König“ und 1852 mit der Fortsetzung „Gespräche mit Dämonen“ das soziale Elend und die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Preußen an. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |