Bethlehemkirchplatz
Mitte
PLZ | 10117 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Bus M29, M48, 200, 248, 265 — U‑Bahn 2, 6 Stadtmitte ♿ | |
Verlauf | an Mauerstraße Ecke Krausenstraße | |
Falk | Planquadrat M 16 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 57 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 1.1.1999 | |
Info |
Auf dieser Fläche stand 1737 bis 1943 die Bethlehems- oder Böhmische Kirche. Bethlehems- oder Böhmische Kirche. Sie war nach Plänen und unter Leitung von Friedrich-Wilhelm Dieterichs für die aus Böhmen ausgewanderten und von Friedrich Wilhelm I. in der Friedrichstadt angesiedelten evangelischen Weber und Spinner errichtet worden. Grund der Namensgebung soll die benachbarte Jerusalemskirche gewesen sein; wahrscheinlicher jedoch ist ihre Benennung nach der Prager Bethlehemskirche. Die Rundkirche, an der Stelle errichtet, wo die Krausen- auf die Mauerstraße trifft, hatte einen Durchmesser von 15,70 Metern und ist als Mosaik in der Platzpflasterung nachgestaltet. Der westliche Kreuzarm war als Hauptfront hervorgehoben, die Kirche hatte jedoch auch im Norden und im Süden Eingänge. Die Höhe bis zum Turmknopf betrug 36,40 Meter. Die beiden Glocken waren auf Kosten des Königs aus der großen Glocke des Klosters Gottesgnaden bei Calbe gegosssen worden, die seit dem Dreißigjährigen Krieg unter den Klostertrümmern gelegen hatte. Eine der beiden Glocken - die Bethlehemskirche wurde 1943 bei einem Luftangriff zerstört und die Riune 1954 abgetragen - befindet sich heute im Kirchsaal der Evangelisch-Reformierten Bethlehemsgemeinde im alten Schul- und Bethaus, Richardstraße 97 in Neukölln. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |