Bertolt-Brecht-Platz
Mitte
PLZ | 10117 | |
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Ortsteil | Mitte | |
ÖPNV | Zone A Tram M1, 12 — Bus 147 — U‑Bahn 6 Friedrichstraße ♿ — S‑Bahn 1, 2, 25, 5, 7, 75, Regionalbahn, Regionalexpress Friedrichstraße ♿ | |
Verlauf | an Schiffbauerdamm und Am Zirkus gelegen | |
Falk | Planquadrat K 16 |
Arbeitsagentur | Beuthstraße | |
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Jobcenter | Mitte - Seydelstraße | |
Amtsgericht | Mitte | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Mitte/Tiergarten | |
Polizeiabschnitt | A 56 | |
Verwaltungsbezirk | Mitte |
Alter Bezirk | Mitte | |
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Name seit | 11.1.1963 | |
Info |
Brecht, Bertolt (eigtl. Eugen Berthold Friedrich), * 10.2.1898 Augsburg, + 14.8.1956 Berlin, Schriftsteller, Regisseur. Er besuchte 1917/18 die Universität München, wo er unter anderem Philosophie und Medizin hörte. 1919 schrieb Brecht sein erstes Theaterstück, das er 1922 selbst an den Münchner Kammerspielen unter dem Titel "Trommeln in der Nacht" inszenierte. Ab 1924 arbeitete Brecht in Berlin, zunächst als Dramaturg an Reinhardts "Deutschem Theater", dann als freier Schriftsteller und Regisseur. Besonderen Einfluß auf sein Schaffen hatten Piscators Auffassungen vom politischen Theater, die Zusammenarbeit mit dem Komponisten Kurt Weill (Dreigroschenoper) und das Studium des Marxismus. 1933 verließ Brecht Deutschland und fand nach Aufenthalten in der Schweiz und Dänemark (1933-1939) sowie in Schweden, Finnland und der Sowjetunion Exil in den USA, im Bundesstaat Kalifornien (1941-1947). 1949 kehrte er nach Berlin (Ost) zurück und gründete mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Helene Weigel, das Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm. Die Aufführungen seiner Dramen erlangten Weltruf. Zu seinen Hauptwerken gehören die "Dreigroschenoper", 1928; der "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", 1929; "Die Gewehre der Frau Carrar", 1937; das "Leben des Galilei", Uraufführung 1943; "Der kaukasische Kreidekreis", Uraufführung 1949. Die Grabmäler des Dichters und seiner Ehefrau Helene Weigel (1900-1971) befinden sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinde in der Chausseestraße 126, neben ihrer letzten Wohnung, Chausseestraße 125. Der unbenannte Platz vor dem "Berliner Ensemble" am Schiffbauerdamm erhielt 1963 Brechts Namen. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |